Moers 204 Schausteller bei der Moerser Kirmes

Moers · Vom Riesenrad bis zum wilden Fahrspaß, von der Pommesbude bis zu gebrannten Mandeln: Vom 5. bis 9. September wird in Moers das größte Volksfest am Niederrhein gefeiert. Erstmals wird es von Moers Marketing organisiert.

 Wer es wild mag, wird auf der Moerser Kirmes ebenso auf seine Kosten wie die Besucher, die auch ohne Adrenalin-Kick feiern möchten. Das Angebot jedenfalls ist reichhaltig.

Wer es wild mag, wird auf der Moerser Kirmes ebenso auf seine Kosten wie die Besucher, die auch ohne Adrenalin-Kick feiern möchten. Das Angebot jedenfalls ist reichhaltig.

Foto: Archiv

Es gibt Traditionen, an denen ist nicht zu rütteln. Die drei Salutschüsse zum Beginn der Kirmes, der Fassanstich durch den Bürgermeister und das Höhenfeuerwerk am letzten Tag - all das wird es auch weiterhin geben. Daran ändert auch nichts, dass das nach Auskunft der Verantwortlichen "größte Volksfest am Niederrhein" seit Mai in den Händen von Moers Marketing liegt. Geschäftsführer Michael Birr jedenfalls freut sich bereits "wahnsinnig", wie er versichert.

Das Sicherheitskonzept hat gleich im ersten Anlauf alle Hürden genommen, sicherlich auch dank der Unterstützung durch Polizei, Feuerwehr und Stadt. "Diese erfahrenen Partner haben uns bei der ersten Kirmes, die wir organisieren, sehr geholfen", betont Birr, der sich trotz aller Vorbereitungen auf arbeitsreiche Tage einstellt. Dass er selbst eines der Fahrgeschäfte ausprobieren wird, ist eher unwahrscheinlich. "Es ist nicht meine Aufgabe, selber zu fahren, sondern einen professionellen Job zu machen", sagt Birr.

Wenngleich er so eine Menge verpassen wird. Denn insgesamt haben nach aktuellem Stand 204 Schausteller ihr Kommen zugesagt. Darunter Klassiker wie Kettenkarussell und Auto-Scooter, aber auch Fahrgeschäfte, die erstmals nach Moers kommen werden. So wie der "Burner", eine Attraktion, auf der die Fahrgäste in bis zu 26 Metern Höhe umhergeschleudert werden.

Noch höher, aber dafür gemütlich, geht es mit dem Riesenrad, das auf dem Friedrich-Ebert-Platz aufgestellt wird. Fast 50 Meter über dem Boden kann man auf dem Scheitelpunkt einen guten Blick über die Dächer der Stadt werfen. Sogar eine Gondel, die speziell auf die Bedürfnisse von Rollstuhlfahrern zugeschnitten ist, dreht dort ihre Runden.

Mindestens 500 000 Besucher werden zwischen Freitag, 5., und Dienstag, 9. September, in Moers erwartet. Verbunden mit der Hoffnung, dass einige der Besucher auch nach der Kirmes nach Moers kommen. "Wir wissen schon, dass die Kirmes für einige Einzelhändler eine Belastung ist", sagt Birr. Aber das Volksfest könne auch eine Chance sein, wenn man so auf Moers aufmerksam mache. Auch deshalb wird es gleich zu Kirmesbeginn eine Aktion mit der Aktivgemeinschaft Moers geben. Dann werden nämlich Herzen in die Menge geworfen, von denen einige eine besondere Kennzeichnung tragen. Wer eins fängt, bekommt einen großen Beutel mit Fahrchips geschenkt. Es gibt, sagt Birr, auch schon erste Überlegungen, diese Zusammenarbeit in den kommenden Jahren weiter auszuarbeiten.

Jetzt freut sich Birr aber zunächst auf den Start "seiner" ersten Kirmes. Am kommenden Dienstag, 2. September, geht es mit dem Aufbau der Kirmes zwischen Neumarkt und Friedrich-Ebert-Platz los.

(RP)
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