Mönchengladbach Zwei neue Spielgeräte für das städtische Jugendzentrum PE12

Mönchengladbach · Ein Dutzend großer und kleiner Kinder drängelt sich auf dem kleinen, in den Boden eingelassenen Trampolin. Das Spielgerät ist seit einigen Wochen die neue Attraktion des PE12, des städtischen Kinder- und Jugendzentrums an der Pestalozzistraße in Rheydt. "Das alte war kaputt und zu gefährlich", erklärt Yvonne, fast elf Jahre alt, wie sie betont und regelmäßige Besucherin des PE12. "Hier können wir uns ganz viel bewegen, und ich kenne viele von den anderen", fügt sie hinzu. Dass die Kinder und Jugendlichen sich jetzt noch intensiver bewegen können, nicht nur auf dem Trampolin, sondern auf der neuen Slackline ("die ist noch zu locker gespannt" kritisiert Yvonne fachmännisch), dafür hat der Lions Club Mönchengladbach mit einer großzügigen Spende gesorgt.

 Die Kinder freuen sich über das neue Trampolin.

Die Kinder freuen sich über das neue Trampolin.

Foto: Jörg Knappe

Die neuen Spielgeräte wurden jetzt mit Vertretern des Jugendamtes und des Lions Clubs offiziell eingeweiht. "Wir investieren in die Zukunft", so beschreiben Jürgen Köster und Rainer Wallnig von den Lions ihren Einsatz. "Das Engagement für Kinder und Jugendlichen", so Köster, "macht vielleicht 90 Prozent aus, das für ältere Menschen 10 Prozent."

Wenn die beiden Vertreter des Lions Club von den Projekten erzählen, die sie unterstützen, merkt man, dass diese ihnen selbst Spaß machen: Der ehemalige Linienbus, der zum mobilen Jugendheim umgebaut wurde, Kettcars und Dreiräder, Kanus samt Anhänger und ein Riesenzelt, das im Garten des PE12 steht - dies und einiges mehr wird von den Spenden und Aktionen des Lions Club finanziert.

Dörte Schall und Henning Wimmers, bei der Stadt zuständig für Kinder und Jugend, freuen sich: "Es ist schon toll, dass jemand den Wunschzettel der Kinder erfüllt." Natürlich, so betonen Köster und Wallnig, werde die Stadt nicht aus ihren Verpflichtungen entlassen, doch sieht es der Lions Club als seine eigene Verpflichtung an, Unterstützung zu leisten.

Private Spenden der derzeit 60 Clubmitglieder, Verkäufe auf Märkten wie dem Christlkindlmarkt und vor allem die seit vielen Jahren bestehende Zahngoldinitiative, bei der die Zahnärzte gespendetes Zahngold sammeln, spülen das Geld in die Kasse, das dann wieder ausgegeben werden kann. Der Großteil geht an Projekte für Kinder und Jugendliche, weiter gibt es jedes Jahr beispielsweise die Weihnachtsfeier für ältere Mitbürger oder die Aktion SightFirst, in der international vermeidbare Blindheit bekämpft wird.

Den Clubmitgliedern liegen die Projekte am Herzen. Das wird auch deutlich, wenn sie betonen, dass sie immer mal wieder nachschauen, was aus dem Linienbus und den Abenteuerspielplätzen geworden ist.

(b-r)
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