Wahlserie Mönchengladbach "Zu stark auf's Auto fixiert": Das sagen Experten und Bürger zum Verkehr
Wolfgang Witschkofski (Minicar-Verein)
"Die Ampelschaltungen sind in Mönchengladbach so eingestellt, dass die Busse eine Grüne Welle bekommen – und der Individualverkehr schaut gleichzeitig in die Röhre. Der Verkehrsfluss ist mangelhaft. Da muss dringend eine Verbesserung her. Wenn das Minto fertig ist, sollte der Busverkehr über die Steinmetzstraße geleitet werden. Die Hindenburgstraße sollte meiner Meinung nach eine verkehrsfreie Fußgängerzone zum Flanieren werden."
O. E. Schütz (Journalist)
"Es ist mehr als nur alltägliches Ärgernis: Staus vor Ampeln, weil die Grüne Welle nicht existiert, dafür aber Vorrang-Schaltungen für Busse, nicht durchdachte Rotlicht-Phasen, Letzteres sogar nachts, wenn aus Nebenstraßen kein Auto kommt. Endlos-Staus an Nadelöhren wie dem Bismarckplatz, dazu Autofahrer, die ohne Rücksicht auf den nachfolgenden Verkehr über Ampeln schleichen. Wir haben Umweltzonen – und fördern munter den Schadstoffausstoß der Autos."
Dennis Meya, (Mönchengladbacher)
"Ich bin der Meinung, dass der öffentliche Nahverkehr hier in Mönchengladbach deutlich besser organisiert sein könnte. Weil ich mit meinem eigenen Auto fast immer schneller am Ziel bin, fahre ich deshalb lieber selbst, als in den Bus zu steigen. Wenn die Politik die Verbindungen innerhalb der Stadt verbessern würde, kann ich mir allerdings auch gut vorstellen, dass ich wieder mehr mit öffentlichen Verkehrsmitteln fahren würde."