Mönchengladbach Wundersamer Fund im Auto? Bitte melden
Mönchengladbach · Partygänger legten Jacken in ein fremdes Fahrzeug.
Wenn Elena, Annika, Sonja und Christian von ihrem Erlebnis am Wochenende erzählen, müssen sie ungewollt lachen. Denn irgendwie ist sie schon abstrus, die ganze Geschichte. Das Ergebnis ist allerdings nicht so lustig. Denn jetzt sind vier Winterjacken verschwunden.
Aber von vorne: Die vier Freunde im Alter von 19 bis 21 Jahren sind Samstagnacht im Wagen von Elena (einem blauen Lupo) zu einer Party in der Altstadt gefahren. Das Lokal war voll, die Garderobe auch. So kam man auf die Idee, die Jacken im Auto zu deponieren. Christian erklärte sich bereit, zurück zum Parkplatz am Geroweiher zu gehen, wo der Wagen abgestellt war. "Dort angekommen, fiel ihm auf, dass er gar nicht genau wusste, wie denn nun dieses Auto aussieht, in das die Jacken gehören", berichtet Sonja. Die nicht vorhandene Zentralverriegelung erschwerte seine Suche. "Er wusste, in welcher Reihe wir geparkt hatten. Also versuchte er auf gut Glück, das nächstbeste Auto zu öffnen", sagt Sonja.
Passt der Schlüssel, passt das Fahrzeug, dachte sich Christian. Schnell war er erfolgreich. Der Schlüssel ließ sich im Schloss drehen. Die Autotür ging auf. Allerdings fuhren gleichzeitig auch alle Fenster automatisch runter. "Christian setzte sich ins Auto, legte unsere vier Jacken auf die Rückbank und versuchte eine halbe Stunde lang, die Fenster wieder zu schließen", erzählt Sonja. Und: "Schließlich kam ihm der Einfall, das Auto einfach wieder abzuschließen. Was in die eine Richtung funktioniert hatte, müsse ja auch anders herum klappen. Und tatsächlich fuhren die Fenster beim Drehen des Schlüssels wieder nach oben."
Elena stutzte schon ein bisschen, als Christian die Parkplatzgeschichte auf der Party erzählte. Vor allem den Teil mit dem Herunterfahren der Fenster konnte sie nicht glauben. Elena muss kurbeln, wenn sie die Fenster an ihrem Auto öffnen will. Trotzdem kam den vier Freunden überhaupt nicht in den Sinn, Christian könnte ins falsche Auto gestiegen sein. "Die Vorstellung, mit einem Schlüssel ein fremdes Fahrzeug zu öffnen können, war für uns total abwegig", sagt Sonja. Erst, als das Quartett Sonntag früh gegen 5.30 Uhr den Heimweg antreten wollte, fiel auf, dass in Elenas Lupo keine Jacken waren.
"Nun suchen wir jemanden, der in der Nacht von Samstag auf Sonntag auf dem Parkplatz am Geroweiher geparkt hat und sich beim Wegfahren über vier fremde Jacken auf der Rückbank wunderte", sagt Sonja. Der Finder kann sich in der Redaktion melden (Telefon 02161 244 250, E-Mail: redaktion.moenchengladbach@rheinische-post.de).
