Mönchengladbach Wo sich Tradition und Party vereinen
Mönchengladbach · Die St. Josef Bruderschaft Westend eröffnete mit ihren Prunkfeierlichkeiten die neue Schützenfest-Saison.
Die St. Josef Bruderschaft Westend eröffnete mit ihren Prunkfeierlichkeiten die neue Schützenfest-Saison. Es gehört zur Tradition, dass die Schützenbruderschaft St. Josef Westend den Auftakt der Schützensaison bestreitet.
Am Samstag fand der Große Zapfenstreich auf dem Hommersplatz statt, bei dem verdiente Bruderschaftler mit einem Orden ausgezeichnet wurden. Für 25 Jahre Treue wurden Brigitte Maier, Frank Pfennings und Walter Hütten geehrt. Für 40 Jahre Mitgliedschaft wurden Claudia Pauls und Manfred Artzen ausgezeichnet.
50 Jahre mit dabei sind Kurt Stekxes und Hermann Roeder. Am Samstagabend fand dann die große Party im Festzelt statt. Für ausgelassene Stimmung sorgte Sänger Willi Herren. Doch für die St. Josef Bruderschaft ist das Schützenfest mehr als nur Party: "Wir sind ein kirchlicher Verein und möchten eine Tradition aufrechterhalten", sagt Michael Verbocket von der St. Josef Bruderschaft.
Der Sonntag wurde am Morgen mit einem Gottesdienst eröffnet. Anschließend zog die große Festparade mit König Marc Thönes, der zum zweiten Mal in Folge regiert, und den Ministern Domenic Nennen und Daniel Neuss durch den Stadtteil. Derzeit zählt die Bruderschaft im Westend lediglich vier Gruppen. Dennoch marschierten mehr als 200 Schützen bei strahlendem Sonnenschein durch die Straßen, denn unterstützt wurden sie von befreundeten Bruderschaften aus der Stadt.
Mit von der Partie waren unter anderem Schützen aus Waldhausen, Hermges, Speick, Dahl, Ohler und der Bezirksverband. Im Anschluss ging es zum klassischen Frühschoppen ins Festzelt, wo gestern Abend erneut Orden verliehen wurden: Das Silberne Verdienstkreuz erhielt Frank Nennen, der hohe Bruderschaftsorden ging an Heinz Fliege, und über das St. Sebastianus Ehrenkreuz durfte sich Bernd Rehrmann freuen.
Den Titel des Jungkönigs darf in diesem Jahr übrigens ein Mädchen tragen. Sabine Nennen ist Jungkönigin. Dass Frauen in den Bruderschaften solch einen Titel tragen, sei übrigens mittlerweile ganz normal: "Die Zeiten haben sich geändert und das ist auch gut so", sagt Verbocket. "Am Montag haben dann sowieso die Frauen das Sagen", ergänzt Schützenbruder Stefan Nennen. Denn da findet der große Klompenball statt.
Um das Schützenfest gebührend abzurunden, veranstaltet die Bruderschaft am morgigen Dienstag das traditionelle Gehack´s Essen.
