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Mönchengladbach Wirrwarr um verkaufsoffenen Sonntag wird größer

Mönchengladbach · Das Rheydter Citymanagement will einem verkaufsoffenen Sonntag am Tag der Tour de France - am 2. Juli - nur zustimmen, wenn dieser Sonntag als zusätzlicher, als fünfter verkaufsoffener Sonntag gewährt wird. Das Gladbacher Citymanagement will dasselbe. Trotzdem gibt es einen Unterschied. Den Rheydtern wurden drei von beantragten vier verkaufsoffenen Sonntagen erlaubt, lediglich der Wunschtermin im Advent blieb den Geschäftsleuten versagt. Die Gladbacher aber haben von vier möglichen nur einen - und den mit einem so eingeschränkten Radius, dass zum Beispiel die Kaufmannschaft der Bismarckstraße größtenteils nicht mitmachen kann.

Gestern beschäftigten sich die Bezirksvertretungen Süd und Nord mit dem Thema: Das sind die politischen Gremien, die für den Rheydter und Odenkirchener Bereich beziehungsweise das Gladbacher Zentrum zuständig sind. Dabei wurde deutlich: Das Wirrwarr ist noch größer. Denn selbst wenn die Citymanagement-Vereinigungen sagen, was sie wollen, heißt das noch lange nicht, dass die Geschäftsleute sich daran halten. So kann es sein, dass das Gladbacher Citymanagement markig seine Haltung vertritt, einzelne Geschäftsleute aber eine andere Linie fahren und doch öffnen. "Das Citymanagement ist ein Verein mit ehrenamtlich Tätigen. Der Einzelhandel besteht aus Geschäftsleuten, die sich dem Verein angeschlossen haben, aber einzeln handeln können", sagt Nord-Bezirksvertreter Stefan Wimmers, der Vorsitzender des Gladbacher Citymanagements ist. Konkret bedeutet dies: Es gibt am 2. Juli keine einheitliche Linie - die einen werden öffnen, die anderen lassen ihr Geschäft zu.

Die Situation ist auch deshalb vertrackt, weil zum Beispiel den Rheydtern ein verkaufsoffener Sonntag am 2. Juli auf das Gesamtkontingent von vier im Stadtbezirk angerechnet würde. Auch wenn die Geschäftsleute dann nicht mitmachen, gilt dieser Sonntag. Der Adventssonntag fiele dann auf jeden Fall weg. Deshalb wollen die Rheydter Bezirksvertreter bestimmte Bereiche aus der Zuständigkeit herausnehmen. Und es gibt noch eine Möglichkeit, einen fünften verkaufsoffenen Sonntag zu sichern: durch einen Antrag bei der Bezirksregierung. In vergleichbaren Situationen wie etwa bei der Hockey-Weltmeisterschaft gab es allerdings immer eine Absage aus Düsseldorf.

(RP)
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