Schon eine Woche vor dem ersten Advent wird Glühweinduft über der Gladbacher Innenstadt liegen. „Wir haben jetzt gerade die Erlaubnis von der Stadt bekommen, bereits am Freitag, 17. November, zu starten“, berichtet Sven Tusch auf Anfrage Ende September. Zuvor sei der 23. November als Startdatum terminiert gewesen. Weil die Adventszeit in diesem Jahr deutlich kürzer ausfällt – der Heiligabend fällt auf den vierten Adventssonntag – kann so trotzdem fast sechs Wochen lang in Gladbachs Zentrum Weihnachtsmarkt zelebriert werden. Ende ist nämlich erst kurz vor dem Jahreswechsel, am 30. Dezember, wie Tusch bestätigt. Im vergangenen Jahr war der Markt in der Gladbacher Innenstadt ab dem 18. November geöffnet worden.

Tusch, der die Hindenburgstraße zwischen Minto und C&A sowie den Sonnenhausplatz mit Buden und Fahrgeschäften bestückt, plant für dieses Jahr etwas Neues. Neben „Svens Elchbar XL“ auf dem Sonnenhausplatz soll es eine 200 Quadratmeter große Kunsteisbahn geben. Dort können die Besucher laut Tusch mit Schlittschuhen, aber auch mit Rollschuhen ihre Runden drehen. Es handele sich um einen Kunststoffboden, der ohne „alles, was stört“, also ohne Lärm, hohen Energieaufwand et cetera auskomme. Damit meint Tusch die künstliche Kühlung oder Erzeugung von Eis. Eine sechsstellige Summe habe er für die Anlage investiert. „Wir möchten vor allem Familien anlocken. Dann kann die Mama im Minto shoppen gehen, während die Kinder ihre Runden drehen und der Papa sie beaufsichtigt und etwas dabei isst oder trinkt“, so beschreibt Tusch ein mögliches Weihnachtsmarkt-Szenario.

Zwischen Minto und C&A soll es zudem erneut die Eisstockbahn geben. „Da bleiben wir beim bewährten Modell“, sagt der Schausteller. Dort gibt es auch die zweite Elchbar (ohne XL). Reservierungen für die beiden Locations können bereits jetzt über die Internetseite des Veranstalters getätigt werden.

Die Elchbar auf dem Sonnenhausplatz war neu im vergangenen Jahr und laut Veranstalter gut angenommen worden, etwa für Weihnachtsfeiern. Serviert werden dort „ausgefallene Glühgetränke“.

Genau wie im vergangenen Jahr wird auch der Weihnachtsmarkt am Alten Markt mit dem „Weihnachtsdorf“ stattfinden, parallel zu dem Markt an der Hindenburgstraße vom 17. November bis Silvester. Traditionell ist der Weihnachtsmarkt am Alten Markt ein geeignetes Ziel für das Partyvolk, während die Hindenburgstraße familiärer gestaltet sein wird. Ersterer schließt täglich gegen 22/23 Uhr, letzterer schon um 20 Uhr.

Auch am Schloss Wickrath wird die Weihnachtsmarktzeit in diesem Jahr etwas verlängert: An allen vier Adventswochenenden sowie diesmal bereits an dem Wochenende vor dem ersten Advent können die Besucher eine romantische Atmosphäre erleben, wenn der jüngste Weihnachtsmarkt Mönchengladbachs seine Pforten öffnet.

Eröffnet wird der Markt am Samstag, 25. November 2023. An den anderen vier Wochenenden ist er bereits am freitags zu besuchen. Letzter Tag ist der 23. Dezember – ein Samstag. Im vergangenen Jahr hatten 35 bis 40 Aussteller mit traditionellem Kunsthandwerk und leckerem Essen für weihnachtliche Atmosphäre. Kinder durften sich am Kasperletheater, Nikolaus und Kinderschminken erfreuen. An den Wochenenden hat der Markt freitags von 14 bis 20 Uhr, samstags von 14 bis 22 Uhr und sonntags von 12 bis 20 Uhr geöffnet. An Heiligabend ist der Markt geschlossen.

Der Winterkappes, früher Nikolausmarkt, steht am Samstag, 9. Dezember, von 14 bis 22 Uhr und am Sonntag, 10. Dezember, von 12 bis 19 Uhr auf dem Kirchenvorplatz in Rheindahlen. „Es war erst nicht sicher, ob er stattfinden kann, wegen der Umbaumaßnahmen in Rheindahlen“, sagt Stephan Schuhmacher. Er ist Vorsitzender der Initiative Zukunft Rheindahlen, die den Markt organisiert. Man habe aber einen Weg mit der Stadt gefunden.

Am 9. Dezember wird René Pütz, Frontmann der Band „Booster“, für Musik sorgen, am 10. Dezember das Jugendblasorchester. Außerdem gibt es eine Weihnachtsbäckerei im Pfarrhaus und ein Marionettentheater. Am 10. Dezember ist außerdem verkaufsoffener Sonntag in Rheindahlen.

Wie in der Hindenburgstraße nehmen auch die Organisatoren des Weihnachtsmarktes auf dem Rheydter Marktplatz das Angebot der Stadt an, eine Woche früher anzufangen. Der Weihnachtsmarkt wird hier also auch am Freitag, 17. November, zum ersten Mal stattfinden und bis zum Samstag, 30. Dezember, laufen. Zum dritten Advent, 17. Dezember, ist ein besonderes Programm geplant. Denn dann wird in Rheydt verkaufsoffener Sonntag sein. Wie im vergangenen Jahr werden die Buden wohl am späten Vormittag öffnen und gegen 22 Uhr schließen. Die letzten Details werden noch geklärt. Am Donnerstag, 21. Dezember, soll das Weihnachtssingen auf dem Marktplatz stattfinden.

2022 fand der Kostenpflichtiger Inhalt Christkindlmarkt auf dem Kapuzinerplatz statt. Er wird in diesem Jahr umziehen, denn auf dem Kapuzinerplatz wird gebaut. Also wechseln die Organisatoren auf den Geroplatz. Seit 50 Jahren wird die Budenstadt am Tag vor dem ersten Advent aufgebaut. Das ist dieses Jahr der 2. Dezember. Von 9 bis 17 Uhr ist der Markt geöffnet.

Mundgeblasene Christbaumkugeln und Schnitzkunst aus dem Erzgebirge wird man dem Claus Markt vergeblich suchen. Stattdessen bietet der „Antiweihnachtsmarkt“ Besuchern außergewöhnliche Geschenkideen. Die etwa 100 Aussteller bieten am 16. Dezember von 10 bis 20 Uhr sowie am 17. Dezember von 10 bis 19 Uhr Selbstgemachtes, Upcycling und Designerstücke. Zum 13. Mal organisiert Myriam Topel den „Markt der schönen Dinge“. Sein Zuhause hat der Claus Markt in der Kaiser-Friedrich-Halle gefunden. Zusätzlich zum Angebot in der Halle soll es auf dem Parkplatz einen kleinen Food- & Getränke- Markt geben, den jeder besuchen kann, ohne Eintritt zu zahlen, teilt die MGMG mit. Der Eintritt liegt bei 7,50 Euro für alle ab 13 Jahren; der Außenbereich ist ohne Eintritt zu begehen. Weitere Infos unter www.mein-claus.de

Das Restaurant wird wieder einen kleinen Weihnachtsmarkt aufbauen. Im Gegensatz zum vergangenen Jahr wird dieser aber nicht donnerstags bis sonntags, sondern freitags bis sonntags geöffnet sein. Der erste Tag wird der Freitag, 24. November sein. Freitags und samstags startet der Markt um 17 Uhr, sonntags um 16 Uhr. Den Rest der Woche können Privatleute das Dörfchen für sich alleine buchen, etwa für Weihnachtsfeiern. Den Abschluss des Weihnachtsmarktes bietet ein „Hutkonzert“ am Samstag, 23. Dezember. Hier wird der Eintritt frei sein und die Musiker lassen einen Hut für Spenden herum gehen.

Bei weihnachtlichem Ambiente wird man in dem Mönchengladbacher Brauhaus im Advent nicht nur Altbier, sondern auch heißen Glühwein genießen können. Ab dem 11. November um 11.11 Uhr startet das Glühweindorf mit DJ Attack und DJ Marc, danach wird es montags bis samstags ab 14 Uhr geöffnet sein. In gewärmter und gemütlicher Atmosphäre können die Gäste im „Brauhaus Jöris“ die Adventszeit genießen, der Eintritt ist frei. Außerdem gibt es jeden Mittwoch ab dem 25. November Live-Musik von Tobias Jansen zum weihnachtlichen Essen und Glühwein trinken. Als besonderen Höhepunkt des Weihnachtsdorfes präsentiert die Brauerei Jöris das „Warten auf’s Christkind“ am 23. Dezember mit einem Live-Auftritt der Remember-Band. Die Tickets dazu kosten 17 Euro pro Person und können in dem Lokal oder über die Internetseite der Brauerei erworben werden.