Mönchengladbach Weihnachtsmärkte bleiben offen: Polizei verstärkt ihre Präsenz

Mönchengladbach · Am Alten Markt wurden Poller vor dem Weihnachtsdorf postiert. Schausteller Sven Tusch: "Wir bleiben trotz des Terrorangriffs bei unserem Programm."

Polizisten mit Maschinenpistolen und Betonpoller für den Weihnachtsmarkt auf dem Alten Markt.

Polizisten mit Maschinenpistolen und Betonpoller für den Weihnachtsmarkt auf dem Alten Markt.

Foto: Titz

Sven Tusch hat Kontakte zu Weihnachtsmarktausrichtern in ganz Deutschland, auch zu den Berlinern. Er ist geschockt von dem Anschlag. Trotzdem sagt der Chef des Weihnachtsmarktes an der Hindenburgstraße: "Wir bleiben bei unserem Programm, wie viele andere im Land auch." Natürlich tausche man sich mit Polizei und Stadt aus und werde Sicherheits-Empfehlungen berücksichtigen, aber man wolle sich jetzt auch nicht einschüchtern lassen. Dennoch: Am Weihnachtsdorf auf dem Alten Markt von Bruno Dreßen wurden gestern Betonpoller angebracht.

Die Polizei in Mönchengladbach teilte gestern mit, dass sie ihre Präsenz auf den Weihnachtsmärkten verstärken wird. "Es werden mehr Streifen dorthin geschickt", sagte Polizeisprecherin Isabella Hannen.

Aus Respekt vor den Opfern in Berlin wird die Musik auf den Märkten leiser gedreht. Pfarrer Klaus Hurtz ließ an der Kirche St. Marien in Rheydt das Friedenslicht von Bethlehem mit einem Schild "St. Marien betet für die Opfer in Berlin und ihre Angehörigen" aufstellen. Hurtz: "Der grausame Terroranschlag in Berlin kurz vor der Friedensbotschaft des Weihnachtsfestes sollte uns veranlassen, den Menschen Orte des Gebetes für die Opfer zu eröffnen."

(gap)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort