Tipps zu Kauf und Pflege Immer beliebter ist der Leih-Tannenbaum

Mönchengladbach · Fairtrade, Bio oder konventionell: Auch bei der Wahl des Weihnachtsbaumes ist für jeden Anspruch etwas dabei. Eine Übersicht, wo in Mönchengladbach Bäume erworben werden können und woran es liegen kann, wenn die Haut juckt und piekst.

Weihnachtsbäume: Hier können Sie 2019 Christbäume in Mönchengladbach kaufen
Foto: dpa/Martin Schutt

Alle Jahre wieder gilt es den richtigen Baum für das Weihnachtsfest zu finden. Und wenn er erst in der Wohnung steht, soll er ja auch bis Weihnachten halten. Hier ein paar Tipps, wo es welche Bäume gibt, wo die Unterschiede sind und was es bei der Pflege zu beachten gilt.

Verkaufsstellen Den handelsüblichen Weihnachtsbaum gibt es unter anderem hier: Halveshof, Herrather Linde 90, Verkauf von Nordmann-, Nobilis-, Felsengebirgstannen und Blaufichten (mit Topf und ohne) täglich von 10 bis 18 Uhr (Tannen 20 Euro pro laufendem Meter, Fichten 13 Euro). Am 14. und 15. Dezember finden die Familientage statt. Dann gibt es dort Speisen und warme Getränke und einen kleinen Weihnachtsmarkt mit sechs Ausstellern.

Brungs Bauernladen, Kampsheide 27 in Windberg, verkauft Nordmanntannen (18 Euro pro Meter) aus dem Sauerland, Verkauf zu den Ladenöffnungszeiten: Montag und Mittwoch, 9 bis 13 Uhr, Dienstag und Donnerstag, 9 bis 13 Uhr und 15-18 Uhr, Freitag, 9 bis 18 Uhr und Samstag, 8.30 bis 13 Uhr.

Weitere Verkaufsstellen befinden sich an der Weichselstraße 23, am Griesbarth 89, an der Römerstraße 126, am Hosterweg 10, an der Lindenstraße 272, Neusser Straße 295, Taunusstraße 46, am Zoppenbroich 26 und an der Maarstraße 43.

Der nachhaltige Baum Wer auch an Weihnachten auf die Umwelt achten möchte, kann eine Tanne aus nachhaltigem Anbau erwerben. In Mönchengladbach gibt es zwei Betriebe, die zertifizierte Öko-Bäume anbieten: Reiner Brungs verkauft bei „Bioland Brungs“ an der Venner Straße 382 etwa 100 Nordmanntannen aus kontrolliert ökologischem Anbau für 20 bis 22 Euro den laufenden Meter. Verkaufszeiten: mittwochs bis freitags, 9 bis 18 Uhr und samstags, 9 bis 14 Uhr. An Heiligabend ist bis 12 Uhr geöffnet.

Auf Joachim Kamphausens Lenßenhof in Odenkirchen, Lenßenhof 174, gibt es Demeter-zertifizierte Öko-Nordmanntannen aus der Waldgärtnerei am Odin im Sauerland. Da die Bäume erst am 9. Dezember abgeholt wurden, steht noch kein Preis fest. Verkauf ab Mittwoch, 11. Dezember, täglich von 9 bis 18.30 Uhr und samstags von 9 bis 14 Uhr. An Heiligabend ist bis 12 Uhr geöffnet.

Fair Trade Manche Anbieter achten nicht nur auf die Umwelt, sondern auch auf faire Arbeitsbedingungen. Die Samen der Nordmanntannen etwa kommen überwiegend aus Georgien, wo sie von sogenannten Zapfenpflückern geerntet werden. Für die Pflücker ist diese Arbeit meist die einzige – teils lebensgefährliche – Einnahmequelle im Jahr. Viele klettern ungesichert auf 30 Meter hohe Bäume. Mehrere Organisationen unterstützen die Georgier, so zum Beispiel „Fair Trees“. Die Organisation verlangt von den Weihnachtsbaumerzeugern mehr Geld für die Samen, bietet den Pflückern dadurch bessere Kletterausrüstung und Schulungen. In Gladbach gibt es faire Bäume auf dem Lenßenhof.

Baum leihen Immer beliebter wird es, sich den Weihnachtsbaum nur für eine gewisse Zeit ins Haus zu stellen. Das funktioniert bisher aber nur online. Denn der nächste Anbieter sitzt in Paderborn. „Paderbäumchen.de“ liefert deutschlandweit Tannenbäume im Topf aus und holt sie nach Weihnachten wieder ab. Einen Baum zwischen 165 und 185 Zentimetern gibt es bei Lieferung nach Gladbach für 90 Euro – kauft man ihn, kostet es 10 Euro weniger. Die Reservierung muss aber früh vorgenommen werden, kurz vor Weihnachten sind die Mietbäume meist schon vergriffen.

Weihnachtsbäume und Allergien Wer regelmäßig zu Weihnachten über Hautreizungen und Atemnot klagt, der sollte über einen künstlichen Baum nachdenken. Denn zahlreiche Stoffe auf und im Weihnachtsbaum können zu diesen Symptomen führen, sagt Bernd Kardoff, Allergologe in Mönchengladbach. „Je nach Empfindlichkeit und Grad der Sensibilisierung kann es bei Allergikern Reaktionen durch Schimmelpilze, Hausstaub, Pestizide, Brandschutzmittel und auf andere Chemikalien geben“, sagt Kardoff.

Es sei zwar nicht so, dass deswegen übermäßig viele Patienten die Praxis stürmten, aber Einzelfälle gebe es immer wieder. „Insbesondere der Nadelkontakt beim Aufstellen oder beim Transport des Baumes führt doch zu einer nennenswerten Zahl von Hautreizungen“, erklärt der Allergologe. Besonders auf das im Baumharz enthaltene Kolophonium reagierten oft Menschen, die auch auf Pflaster und Klebstoffe allergisch reagierten.

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