Nach brutaler Attacke am Hauptbahnhof War der dritte Täter nur ein Zeuge?

Mönchengladbach · Im Zuge der Ermittlungen der Bundespolizei zu den drei Jugendlichen, die am Mönchengladbacher Hauptbahnhof zwei Frauen brutal verprügelt haben sollen, ist jetzt bekannt geworden, dass es sich womöglich nur um zwei Täter handeln könnte.

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Foto: Raupold, Isabella

An der brutalen Attacke auf zwei Frauen am Mönchengladbacher Hauptbahnhof sind möglicherweise nur zwei Täter - die beiden bereits gefassten 15-jährigen Jungen - beteiligt gewesen. Darin sei man aufgrund neuster Erkenntnisse zu 99 Prozent sicher, teilte Armin Roggon, Sprecher der Bundespolizei, mit.

Dies hätten sowohl die 35-jährige betroffene Mönchengladbacherin, die bereits von der Polizei angehört werden konnte, als auch der am Mittwoch gefasste 15-jährige Junge aus Mönchengladbach Hardterbroich ausgesagt.

Solange das zweite Opfer, eine 39-jährige Frau aus Köln, nicht zu dem Vorfall befragt worden sei, müsse man die Ermittlungen auch in Richtung eines möglichen dritten Täters führen. Die Befragung der 39-jährigen Kölnerin soll laut Aussage der Bundespolizei Mitte nächster Woche stattfinden können.

Am Pfingstsamstag hatten drei Teenager zwei Frauen am Mönchengladbacher Hauptbahnhof zusammengeschlagen, nur weil eine von ihnen die Jungen aufgefordert hatte, mit dem Fußballspiel aufzuhören. Eine vorbeikommende Streife konnte einen jungen Schläger festhalten, die anderen entkamen. Ein Flüchtiger trug einen auffallenden gelben Gipsarm. Der Gips, verschiedene Hinweise und die Vermutung, dass der Junge aus dem engeren Umfeld des bereits festgenommenen 15-Jährigen stammt, hätten zum Ermittlungserfolg geführt, sagt Roggon. Die Ermittlungen zu dem Fall dauern weiter an.

(ape/gap)
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