Bundestagswahl 2013 Wahlbeteiligung in Gladbach höher als 2009

Mönchengladbach · 192.651 Bürger sind in Mönchengladbach wahlberechtigt. Rund 28.000 haben ihre Stimme bereits per Briefwahl abgegeben. Alle anderen waren am Sonntag bis 18 Uhr aufgerufen, das Wahllokal aufzusuchen. Die Wahlbeteiligung in Mönchengladbach fällt höher aus, als noch 2009.

Bundestagswahl 2013: In vier Schritten zur Stimmabgabe
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Bis zum Abend stieg die Wahlbeteiligung in Mönchengladbach auf 66,2 Prozent. Am Nachmittag bis 15 Uhr stimmten etwa 43,5 Prozent der wahlberechtigten Gladbacher ab. Bis 11 Uhr waren es erst 13 Prozent. Im Wahllokal in Mönchengladbach-Hehn war der Ansturm am Mittag besonders groß. Die Wähler hätten um diese Uhrzeit Schlange stehen müssen, erzählt eine Walhelferin. Rund 28.000 Wahlberechtigte hatten zuvor bereits per Briefwahl abgestimmt - so viele Anträge hatte es noch bei keiner Wahl gegeben.

Die Wahlaussichten

Insgesamt stehen in Mönchengladbach 22 Parteien und acht Direktkandidaten zur Wahl. Die besten Aussichten auf ein Direktmandat haben Günter Krings (CDU) und Gülistan Yüksel (SPD). Günter Krings wurde auf Platz 24 gewählt. Damit liegt er sieben Plätze höher als vor der Bundestagswahl 2009. Krings ist seit 2002 Bundestagsabgeordneter. Er hat den Wahlkreis dreimal nacheinander und zuletzt sehr deutlich gewonnen. Er ist als stellvertretender Vorsitzender der CDU-/CSU-Bundestagsfraktion eine feste Größe in der Partei. Intern gilt er als aussichtsreicher Kandidat für einen Posten als Staatssekretär.

Auch die SPD-Kandidatin Gülistan Yüksel könnte künftig häufiger in Berlin zu tun haben: Sie wurde von ihrer Landespartei auf Platz 12 der Landesliste gewählt. Sie hat auch dann Chancen in den Bundestag einzuziehen, wenn sie — wie allgemein erwartet — den Mönchengladbacher Wahlkreis gegen den CDU-Kandidaten Krings verlieren sollte. Bei der SPD geht man davon aus, dass selbst Platz 20 noch für den Einzug in den Bundestag reichen würde. So hoch auf der Liste war in Mönchengladbach noch nie ein SPD-Kandidat platziert. "Das ist ein Bombenergebnis, da kann nichts schiefgehen", sagte der Landtagsabgeordnete Hans-Willi Körfges vor der Bundestagswahl.

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(ape)
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