Mönchengladbach Vortrag über die Wallfahrten des Arnold von Harff

Mönchengladbach · Die Ausstellung "Aufbruch in die Ferne - mit Gladbacher Reisenden durch die Jahrhunderte" im Museum Schloss Rheydt beleuchtet die Veränderungen und Entwicklungen des Reisens vom Mittelalter bis zur Neuzeit. Pilgern gehört zu den ältesten Formen der Migration. Im Jahr 1496 trat Arnold von Harff, ein Adliger vom Niederrhein, seine Wallfahrt zu den drei großen Pilgerzielen der Christenheit an. Sein Wissen hielt er in einem reich illustrierten Pilgerbuch fest.

Am Mittwoch, 10. Mai, um 19 Uhr geht Helmut Brall-Tuchel, Professor an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf sowie Herausgeber und Übersetzer dieses in spätmittelripuarischer Sprache verfassten Pilgerberichts, auf die kulturgeschichtlichen Rahmenbedingungen des spätmittelalterlichen Pilgerwesens ein und erläutert die herausragende Bedeutung dieses Berichts für die Geschichte des Reisens. Mit Illustrationen und Hörproben aus dem Original vermittelt er bei seinem Vortrag im Rittersaal von Schloss Rheydt einen Eindruck von der Faszination, die diese Weltreise vor 500 Jahren auf den Ritter und Pilger Arnold von Harff und seine Leserschaft ausgeübt hatte.

Der Museumseintritt (5 Euro, ermäßigt 2,50 Euro) berechtigt zur Teilnahme am Vortrag. Mitglieder der Otto von Bylandt-Gesellschaft haben freien Eintritt.

(isch)
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