Mönchengladbach Vielfalt verbindet beim Interkulturellen Fest

Mönchengladbach · Auf dem Geroplatz ging es nicht nur um die unterschiedlichsten nationalen Speisen. Das Fest war ein Zeichen gegen Rechts.

 Interkulturelles Fest auf dem Geroplatz: Neben einer großen Anzahl von Info- und Gastroständen gab es auch Musik auf der Bühne.

Interkulturelles Fest auf dem Geroplatz: Neben einer großen Anzahl von Info- und Gastroständen gab es auch Musik auf der Bühne.

Foto: Sascha Rixkens

„Mönchengladbach ist bunt“, sagt Dora Gomes, Mitarbeiterin beim Diakonischen Werk Mönchengladbach, am Sonntag beim Auftakt der diesjährigen Interkulturellen Woche. Die Aktion findet bundesweit und in Mönchengladbach zum 13. Mal statt. 2018 lautet das Motto „Vielfalt verbindet“. Los ging es am Sonntag auf dem Geroplatz, wo sich 37 unterschiedliche Vereine „von Türken bis Hindus“ versammelten und zeigten „Vielfalt verbindet – und das zeigen wir heute“, sagt Yilmaz Karaca, Vorsitzender des Integrationsrates Mönchengladbach.

Trotz des Regen und fehlenden Sonnenscheins locken die Angebote der Vereine die ersten Besucher auf den Geroplatz. „Ich bin unter anderem wegen des Essens da – ich mag Essen aus aller Welt“, sagt My Hanh Tong. Zu essen gab es allerdings reichlich auf dem Parkplatz neben dem Geroweiher. Vom Adana Kebap des „ASDA – Multikultureller Verein“, über diverse türkische Süßspeisen bis hin zu weiteren kulturellen Spezialitäten wie beispielsweise asiatische Nudeln ist für das leibliche Wohl der Besucher gesorgt. Doch da hört die Vielfalt nicht auf. Auf einer großen Bühne zeigen unterschiedliche Gruppen der Vereine nationale Tänze und diverse Musikrichtungen.

Nach der Frage, ob man diese kulturelle Vielfalt auch im Alltag bemerkt, sagt Sammy Khammongkhoune: „Es ist unterschiedlich. Am Hauptbahnhof bekommt man es negativ zu spüren. Doch in der Stadt fällt die Vielfalt positiv auf.“ Für Mubashir Aziz ist Vielfalt „ein Zusammenleben in Frieden, wo man sich unterstützt und voneinander lernen kann“. Dies funktioniere in Mönchengladbach Azizs Aussage nach gut: „Interkulturelles Leben ist in Mönchengladbach erfolgreich.“

Doch die Interkulturelle Woche in der Vitusstadt zeigt nicht nur die eigene Vielfalt, sondern setzt ein Zeichen. „Die rechte Szene wird stärker. Deswegen ist es wichtig, zusammenzuhalten“, sagt Karaca. Und das machen die Mönchengladbacher: „Die Interkulturelle Woche ist unter anderem ein Zeichen gegen die Vorurteile“, sagt Jessica Nguyen.

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