Bereits nach dem (hoffentlich erfolgreichen) Rückrunden-Auftakt der Borussia gegen den FC Bayern München am 24. Januar sollten Fans mit dem Auto wieder besser aus dem Nordpark herauskommen als zuletzt. Nach einem Gespräch zwischen Polizei und Ordnungsamt wurde für die Verkehrsführung nach Fußballspielen ein Kompromiss erarbeitet. "Die Helmut-Grashoff-Straße wird dann wieder einspurig befahrbar sein", teilte Stadtsprecher Wolfgang Speen gestern mit. Und die Polizei werde die zweite Spur als Einsatzkorridor behalten.

Zuletzt hatte es im Nordpark Übergriffe auf gegnerische Fanbusse gegeben, etwa nach dem Heimspiel gegen Schalke. Die Polizei hatte deswegen entschieden, dass die Helmut-Grashoff-Straße für ihre Einsatzfahrzeuge frei bleiben müsse. Dadurch wiederum fiel die Straße als Ausfahrts-Trasse aus dem Nordpark weg; wer dort herauswollte, musste langwierige Umwege auf sich nehmen. Mit der nun gefundenen Halb-Halb-Lösung soll diese Situation wieder entzerrt werden. "Der Verkehr sollte dann aus dem denkmalgeschützten Bereich des Nordparks wieder besser abfließen können", so Speen. Ob sich die Verkehrssituationen nach Heimspielen dadurch in ausreichendem Maße beruhigen lasse, müsse sich allerdings erst noch zeigen. Das generelle Verkehrsproblem im Nordpark, im wesentlichen durch den zunehmenden Parkplatzmangel im Denkmalbereich bedingt, wird durch den Kompromiss freilich noch nicht angegangen. Hier hatten zuletzt Vertreter eines dort ansässigen Unternehmens einen Vorschlag ins Spiel gebracht, nach dem die Parkplatzgesellschaft PPG unter der Woche ein Areal freigeben könnte, das bisher lediglich als Ausweichfläche bei Heimspielen genutzt wird.