Mönchengladbach Verfolgungsjagd führt bis nach Holland

Mönchengladbach · In einer grenzübergreifenden Fahndung - die zeitweise auch durch die Fliegerstaffel Rheinland unterstützt wurde - sucht die Polizei Autodiebe, die in Mönchengladbach zugeschlagen und Autos in die Niederlande transportiert haben sollen.

Nach einem Zeugenhinweis ist die Polizei auf die Spur von Autodieben gekommen, die gestohlene Fahrzeuge in die Niederlande transportierten. In der Nacht zu Dienstag, 29. Mai, bemerkte der Besitzer eines BMW X5, wie Unbekannte gerade seinen SUV vor seinem Haus in Eicken entwendeten. Er informierte sofort die Polizei. Im Rahmen der Fahndungsmaßnahmen entdeckte eine Streifenwagenbesatzung das hochwertige Fahrzeug auf der Autobahn in Fahrtrichtung Roermond. Die benachbarten Behörden, die Autobahnpolizei und die Landesfliegerstaffel wurden daraufhin eingebunden. Auch die niederländische Polizei erhielt die entsprechenden Informationen.

Grenze bei Swalmen überquert

Bei günstiger Gelegenheit sollte ein gemeinsamer Zugriff erfolgen. Die Täter überquerten die deutsch-niederländische Grenze bei Swalmen. Dort gelang es ihnen, in einem verwinkelten Wohngebiet, die Mönchengladbacher Polizei kurzfristig abzuhängen. Wenig später fanden die Beamten den gestohlenen Geländewagen. Die Täter waren entkommen. An der anschließenden Fahndung in den Niederlanden beteiligte sich neben niederländischen und deutschen Polizeikräften auch ein Hubschrauber der Fliegerstaffel Rheinland aus Düsseldorf. Eine Streifenwagenbesatzung der Polizei Limburg entdeckte ein weiteres verdächtiges Fahrzeug. Die Ermittler gehen davon aus, dass dieser VW-Passat Kombi dazu genutzt wurde, um die Täter zum Tatort nach Mönchengladbach zu bringen.

Fahrzeuge wurden sichergestellt

Beide Fahrzeuge wurden von der niederländischen Polizei sichergestellt. Der BMW wurde zwischenzeitlich nach Deutschland überstellt. Zurzeit sind die erkennungsdienstlichen Maßnahmen zur Spurensicherung bei der Kriminaltechnik in Mönchengladbach angelaufen.

Die Polizei fragt, wem ein dunkler VW Passat Kombi mit niederländischen Kennzeichen aufgefallen ist. Vielleicht haben die Täter in diesem Fahrzeug nach geeigneten Beutefahrzeugen Ausschau gehalten.

Hinweise nimmt die Kriminalpolizei unter Tel.: 02161 290 entgegen.

(gap/top)
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