Mönchengladbach Verfahren gegen Allkauf-Brüder endgültig eingestellt
Mönchengladbach · Der Prozess wegen Beihilfe zur Steuerhinterziehung gegen vier frühere Eigentümer der Warenhauskette Allkauf ist endgültig eingestellt. Die vier Angeklagten hätten die Auflage des Landgerichts Mönchengladbach erfüllt und jeweils 50 000 Euro gezahlt, teilte ein Gerichtssprecher am Dienstag auf Anfrage mit.
Das Gericht hatte ihnen vorgeworfen, 13 ehemaligen Führungskräften geholfen zu haben, zwei Millionen Euro Steuern aus Abfindungen zu hinterziehen. Aus strafrechtlicher Sicht seien die Brüder nach der Einstellung unbestraft, sagte Gerichtssprecher Phil Schabestiel. Die 50 bis 62 Jahre alten Angeklagten hatten die Vorwürfe in dem zähen Verfahren bestritten.
Die Abfindungen für "verdiente Führungskräfte" standen im Zusammenhang mit dem Milliardenverkauf der Warenhauskette 1998 an die Metro AG. Nach dem Verkauf der Allkauf Gruppe hatten die Führungskräfte nach Angaben der früheren Eigentümer Sorgen gehabt, ihre Stellen zu verlieren.
