Mönchengladbach Vanderlande vermeldet leichtes Umsatzplus
Mönchengladbach · Der Logistikspezialist Vanderlande hat das am 31. März abgelaufene Geschäftsjahr 2011 mit einem Umsatzplus von drei Prozent abgeschlossen. Nachdem der Umsatz im Vorjahr infolge der Wirtschaftskrise um 16 Prozent auf 549 Millionen Euro zurückgegangen war, stieg er nun wieder auf 566 Millionen an. Der Nettoertrag von 3,9 Prozent des Umsatzes (22 Millionen Euro, 2010: 26 Millionen) fiel hingegen geringer aus. Dies teilte das Unternehmen, das beispielsweise im Gepäckhandling an Flughäfen, bei automatisierten Logistikprozessen in Distributionszentren und bei Lösungen für Paket- und Postsortierung aktiv ist, gestern mit der Veröffentlichung des Jahresberichts mit.
"Solide Startposition für 2012"
Vanderlande habe insbesondere von einer Erholung der Märkte Distribution und Paket- und Postdienstleistung sowie einem steigenden Auftragseingang in beiden Sparten profitiert, hieß es weiter. Weil der Gepäckhandling-Markt jedoch spätzyklisch verlaufe und sich jetzt erst erhole, sei der Gesamtauftragseingang um 17 Prozent auf 509 Millionen gesunken. Im Auftragsbuch stehen 704 Millionen Euro (2010: 811 Millionen), laut Präsident Michiel Peters eine "solide Startposition" für das neue Geschäftsjahr. Eine Prognose für 2012 wolle man nicht aufstellen, sehe jedoch in allen Segmenten auf längere Sicht ein Wachstumspotenzial.
Die Zahl der Beschäftigten bei dem niederländischen Unternehmen, das in Deutschland an den Standorten Mönchengladbach (Krefelder Straße) und Dortmund vertreten ist, stieg um fünf Prozent auf 2134, speziell wegen erweiterter Aktivitäten im Bereich Kundendienst. Dort knackte der Umsatz die 100-Millionen-Euro-Grenze.
Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) sank von 43 auf 33,5 Millionen Euro. Das Eigenkapital sank leicht von 69 auf 68 Millionen Euro, die Rückstellungen stiegen von 5,6 auf 9,9 Millionen. Die langfristigen Verbindlichkeiten wurden von 2,2 auf 1,3 Millionen gesenkt, die langfristigen von 189 auf 170 Millionen.
