Unwetter in Mönchengladbach Sturm deckt Hausdach in Eicken ab – 300 Einsätze für Feuerwehr und Polizei

Mönchengladbach · Umgestürzte Bäume, beschädigte Gebäude – knapp 200 Einsätze zählte die Feuerwehr Mönchengladbach am Sonntag. Doch zumindest wurde niemand verletzt.

Fotos: Sturmschäden in Mönchengladbach durch Sturm Eberhard März 2019
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Sturmschäden in Mönchengladbach durch Sturm Eberhart

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Foto: Sascha Rixkens

Zahlreiche umgestürzte Bäume auf Autobahnen, Bahnstrecken und Straßen sowie jede Menge kleinere Gebäudeschäden wie heruntergefallene Dachziegel haben die Feuerwehrleute im kompletten Mönchengladbacher Stadtgebiet am Sonntag in Atem gehalten. Am Montagmorgen berichten Polizei und Feuerwehr nur noch von vereinzelten Einsätzen in der Nacht, darunter umgefallene Baustellenschilder und -zäune sowie heruntergefallene Dachziegel.

In Eicken hatte am Sonntag eine Sturmböe sogar das ganze Dach eines Hauses an der Martinstraße verrückt, sodass Gutachter das Gebäude anschließend auf Standsicherheit prüfen mussten. Das etwa 90 Quadratmeter große Dach drohte laut Feuerwehr herabzufallen und die angrenzende Wohnbebauung zu beschädigen. Aus diesem Grund zerlegte die Feuerwehr das Dach in Streifen und trug es ab.

Insgesamt fast 200 Mal rückte die Feuerwehr am Sonntag wegen Sturmschäden aus. Die meisten Anrufe erreichten die Leitstelle, die mit zusätzlichem Personal aufgestockt worden war, zwischen 14 und 17 Uhr, danach wurde es mit nachlassendem Wind auch ruhiger. Unterstützt wurden die hauptamtlichen Kräfte dabei von sämtlichen Freiwilligen Feuerwehren der Stadt. Und auch Mitarbeiter der Mags halfen dabei, die Sturmschäden schnell zu beseitigen.

Die Polizei wurde zu mehr als 100 Einsätzen hinzugerufen. „Uns hat der Sturm in Gladbach einigermaßen erwischt, aber wir hatten auch Glück, denn es hat nach ersten Erkenntnissen keine Verletzten gegeben“, sagte ein Polizeisprecher am Sonntagabend. Dass es auch anders hätte kommen können, zeigen Bilder, wie das eines auf ein Auto gestürzten Baumes an der Memelstraße. Und einige unvernünftige Spaziergänger in den Parks hatten wohl einen Schutzengel. Bemerkenswert sei laut Polizei auch gewesen, dass trotz des Sturmes kein einziger Verkehrsunfall registriert worden sei.

Auf den Straßen kam es dennoch zu einigen sturmbedingten Staus. Während sich für die Autofahrer die Lage in den Abendstunden wieder normalisierte, hatten Bahnreisende weniger Glück, denn der Zugverkehr wurde am Sonntag nicht wieder aufgenommen. Am Montagmorgen war auch die Bahnstrecke zwischen Köln und Mönchengladbach teilweise gesperrt.

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