Wo früher schon im März das Betriebsfest rund um Weihnachten geplant wurde, bekommen immer mehr Gastronomen erst gegen Ende Oktober Anfragen von Betrieben. "Der Trend bei Weihnachtsfeiern geht eindeutig dahin, dass immer kurzfristiger geplant wird und großen Unternehmen verzichten meistens auf eine Feier für die gesamte Belegschaft", sagt Eva Nick, Bankettleiterin im Elisenhof. Wenn Angestellte nun aber nicht auf eine Weihnachtsfeier verzichten möchten, käme es auch vor, dass sie den Abend selbst bezahlen müssen, da die Firmen die Kosten nicht übernehmen.

Trotzdem gibt es immer noch einige Buchungen von kleineren Unternehmen, wie Rechsanwaltskanzleien oder Arztpraxen, die es sich nicht nehmen lassen, Weihnachtsfeiern für ihre Angestellten auszurichten. Doch die großen Abteilungsfeiern, die gibt es in Zeiten der Wirtschaftskrise nicht mehr. Denn die Betriebe müssen Einsparungen vornehmen und so wird auch an der Weihnachtsfeier gespart. "Große Buchungen für Abteilungsfeiern mit bis zu 80 Personen gibt es kaum noch", sagt auch Wolfgang Eickes vom Palace St. George. Jedoch gebe es dafür häufiger Feiern in privatem oder kleinen Rahmen, die nun den Großteil der Buchungen ausmachen.