Undemokratisch

Selbstverständlich muss RWE mit am Tisch sitzen, wenn die vier Kommunen am Tagebaurand Pläne für die Zukunft des riesigen Lochs schmieden. Genau deshalb hat der Konzern ja auch einen Platz als beratendes Mitglied in dem Gremium. Die Vereinbarung allerdings, die RWE den Kommunen zuerst vorgelegt hat, ist eine Frechheit. Mehr noch, sie war zutiefst undemokratisch. Aber auch nach der Entschärfung sind einige Inhalte noch immer diskussionswürdig. Es entsteht der Eindruck, dass nichts ohne RWE geht - und nichts ohne RWE gehen darf. Das hat aber nichts damit zu tun, was der Zweckverband eigentlich will. Nämlich den Bürgern eine Perspektive für eine neue Heimat zu eröffnen. Man kann nur hoffen, dass das Vertrauen in den Zusammenschluss durch dieses Papier keinen Schaden genommen hat.

andreas.gruhn@rheinische-post.de

(RP)
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