Mönchengladbach Umweltaktivsten ketten sich im Braunkohletagebau an

Mönchengladbach · Zwei Gruppen von Klima-Aktivisten haben es am Samstag in den Tagebau Garzweiler II geschafft. Laut Polizei waren die Braunkohlegegner ab 5.45 Uhr in kleineren Gruppen in das Tagebaugelände eingedrungen. Drei Aktivisten hatten sich an Förderbändern angekettet, die nicht im Betrieb waren.

 Die Sitzblockade der Umweltaktivisten zum Skywalk in Jackerath am Samstag wurde von Polizisten aufgelöst.

Die Sitzblockade der Umweltaktivisten zum Skywalk in Jackerath am Samstag wurde von Polizisten aufgelöst.

Foto: Hans Peter Reichartz

Seit einer Woche haben Umweltaktivisten ihr Klimacamp in der Nähe des Tagebaus Garzweiler aufgeschlagen, um mit verschiedenen Aktionen und Mahnwachen unter anderem in Wanlo für den sofortigen Ausstieg aus dem Braunkohleabbau zu demonstrieren. Obwohl die Polizei 23 Umweltschützer wegen des Verdachts auf Hausfriedensbruch in Gewahrsam nahm und gegen zwei Strafanzeige unter anderem wegen Widerstand und Körperverletzung erstattete, wird die Veranstaltung bis jetzt als "weitestgehend friedlich" bezeichnet.

Am Samstagmorgen war ein Demonstrationszug mit etwa 50 Teilnehmern vom Erkelenzer Gebiet in Richtung Tagebau-Aussichtspunkt Mönchengladbach-Wanlo gestartet. Nach einer Mahnwache dort wollten die Aktivisten weiter nach Jüchen über Hochneukirch ziehen. Wegen der Hitze unterbrachen viele Demonstranten ihren Protest aber vorzeitig.

Insgesamt war die Polizei mit rund 1000 Beamten im Einsatz.

(spa/gala)
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