Mönchengladbach U 3-Betreuung: Stadt setzt auf Lena-Modell

Mönchengladbach · Bis Herbst 2013 soll die Stadt 17 weitere Gruppen einrichten, in denen Kinder unter drei Jahren betreut werden. Dies empfahl der Jugendhilfeausschuss bei seiner jüngsten Sitzung. Im Blick hat er dabei die so genannten Lena-Gruppen.

In ihnen werden bis zu neun Kinder unter drei Jahren von zwei Tagespflegerinnen versorgt, die Vollzeitstellen haben und eng mit einem benachbarten Kindergarten kooperieren. Mit diesem Modell hat die Stadt bereits sehr gute Erfahrungen gemacht.

Dass ein so großer Bedarf nach diesen Lena-Gruppen besteht, hängt mit einer Änderung im Schulrecht zusammen. Der Stichtag für die Einschulung von Kindern wurde jüngst von der rot-grünen Landesregierung auf den 30. September festgeschrieben. Dies hat Folgen für die Kindertagesstätten-Planung.

Denn in den Kindergärten können nun in den nächsten Jahren deutlich weniger Plätze für unter Dreijährige geschaffen werden, weil ältere Kinder länger verbleiben. In der Stadt sind entgegen der bisherigen Prognosen im Herbst 2013 rund 350 Kinder im Alter von drei bis sechs Jahren mehr zu betreuen.

Aus fachlicher Sicht, so das städtische Jugendamt, hätten sich die Lena-Gruppen bewährt. Sie gewährleisteten eine optimale und kontinuierliche Betreuung der Kinder in einer gewohnten, vertrauten Umgebung.

Wenn die Kinder ihren dritten Geburtstag gefeiert haben, können sie anschließend nahtlos in den benachbarten Kindergarten wechseln. Diesen kennen sie bereits, weil sie durch Aktionen in das Kindergartenleben eingebunden werden — so das Konzept.

Die erste Lena-Gruppe, die "Stadt-Strolche", gibt es an der Alexianerstraße seit einem Jahr. Zwei weitere Gruppen werden demnächst eröffnet, sieben sind in der konkreten Planungsphase.

(RP)
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