Auf dem „Lebenshof“ in Mönchengladbach Auch Besucher können ihre Tiere auf der „Mon Ro Ranch“ segnen lassen

Mönchengladbach · Petra Jansen und Anja Langlitz haben einen Moment Zeit zum Verschnaufen. Ein seltener Augenblick auf dem „Lebenshof Mon Ro Ranch“. Denn dort gibt es immer etwas zu tun. Zu allererst kommen die vielen Tiere, die am Ort ihren Lebensabend verbringen dürfen. Jedes hat seine eigene Geschichte.

 Dieser gefiederten Tiere kühlen sich auf dem Hof im Wasser ab.

Dieser gefiederten Tiere kühlen sich auf dem Hof im Wasser ab.

Foto: Mon Ro Ranch

Da wälzt sich gerade Esel Karl genüsslich im Sand. „Er stammt aus einer Pflegestelle, wo auch unser zweiter Esel Lucky Luke zeitweise untergebracht war. Dort haben sie sich angefreundet und sind seit dem unzertrennlich“, sagt Anja Langlitz. Sie ist Kassenwartin des Vereins „Der Lebenshof - Die MonRo Ranch“.

Gerade stecken sie und ihre ehrenamtlichen Helfer mitten in den Vorbereitungen für die Tiersegnung am Sonntag. „Die Tiersegnung war schon immer eine Tradition“, erzählt Petra Jansen, 2. Vorsitzende. Dann habe es eine Pause gegeben. „Jetzt macht Pfarrer Klaus Buyel die Segnung.“ Nach einem Gottesdienst wird der Pfarrer die Tiere mit einem Zweig und Wasser von der Ranch segnen. Aber auch die Besucher können an diesem Tag ihre Tiere segnen lassen. „Die Tierhalter kommen auch schon von weiter her, um ihr Tier segnen zu lassen“, sagt Petra Jansen.

Vor und nach der Segnung gibt es von 12 bis 16 Uhr auf dem Hof ein Sommerfest. „Es gibt etwas zu essen und einen Trödelstand“, sagt Anja Langlitz. Der Erlös fließt in die Arbeit des Hofes. Drei Projekte stehen aktuell an. „Das Ziegengehege muss saniert werden. Es ist zu klein“, sagt Petra Jansen. Außerdem sollen Wege durch das Gelände führen. „Das macht die Arbeit vor allem im Winter einfacher und für die Besucher ist es schöner“, sagt Anja Langlitz. Dafür werden noch einige Meter Spaltböden gebraucht. „Wir würden uns freuen, wenn jemand weiterhelfen könnte“, sagt  Petra Jansen. Auch für die weitere Einfriedung des Geländes wird noch Material benötigt. Zuverlässige helfende Hände sind ebenfalls willkommen. Wer keine Zeit hat, der kann auch gerne eine Patenschaft für eines der Tiere übernehmen. Dankbarkeit ernten die Tierschützer jeden Tag. „Wir bekommen ein Vielfaches von den Tieren zurück.“, sagt Anja Langlitz und wirft Esel Karl einen Blick zu.

(eba)
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