Mönchengladbach Theaterball ganz britisch: London calling

Mönchengladbach · Der Kartenvorverkauf für die Theatergala mit Tanz auf der Bühne und im Foyer des Theaters hat begonnen. Am 15. März 2014 ist es so weit. Diesmal steht Musik der britischen Metropole im Mittelpunkt des Programms.

 Wenn das Publikum die Bühne paarweise entert und drauflosschwoft – dann ist Theaterball.

Wenn das Publikum die Bühne paarweise entert und drauflosschwoft – dann ist Theaterball.

Foto: Matthias Stutte

Generalintendant Michael Grosse erklärt gern, warum das Theater mehr als vier Monate vor dem Termin bereits zu seinem nächsten Top-Event, dem Theaterball 2014, einlädt. Nicht weil er befürchtet, dass der Ball, der seit den 1990er-Jahren Tradition in Mönchengladbach hat, zu wenig Zugkraft aufweise. Nein, "weil wir der Meinung sind, so eine Theaterballkarte könnte eine wunderschöne Idee für ein Weihnachtsgeschenk sein".

Nach dem Vorjahres-Motto "Stars & Stripes" richtet sich der Fokus des dritten Theaterballs "nach der TiN-Zeit" auf England: "London calling" lautet das Ball-Motto 2014, vielleicht inspiriert von der Band The Clash. Das Rahmenprogramm stehe, so Grosse. "Wir werden das Haus ein bisschen so ausgestalten, dass man denkt, man sei in London", erklärt er.

Michael Grosse wird durchs Programm führen, das wieder die Niederrheinischen Sinfoniker im Theatersaal eröffnen. Danach werden viele Gäste selbst von der Bühne Besitz ergreifen, um zu tanzen. Die passende Tanzmusik liefert später, natürlich weiterhin live, die Bigband Hartman-Hilter-Swing-Orchestra. Und im Foyer spielt die Popband "Petrocelli".

Musik aus London bzw. Klänge, die mit der Metropole an der Themse in Verbindung stehen, werden einstudiert, verkündet Operndirektor Andreas Wendholz. "Also Titel von britischen Komponisten, darunter die Hauptvertreter der britischen satirischen Operette, Gilbert & Sullivan". Auch Hits wie Elgars "Pomp and Circumstance", die britische Hymne "Rule Britannia" und ein Musical-Medley aus Stücken Andrew Lloyd Webbers. Da passt es gut, dass im Theater derzeit das Musical "My Fair Lady" läuft, das in London spielt. Das in der aktuellen Inszenierung ausgesparte Ballbild wird in einer Choreografie von Robert North den Ballbesuchern exklusiv vor Augen und Ohren geführt.

Das Schauspielensemble wird für den Rausschmeißer sorgen. "Das ist die Mitternachtsshow", informiert Dramaturg Martin Vöhringer. "Das Motto hierfür: For ever young", ergänzt er. Nicht Bob Dylans Song ist gemeint, sondern ein 20-minütiges Medley aus der Schauspielproduktion "Ewig jung". Die Songs daraus hat Jochen Kilian von der Klavierfassung für Bigband umarrangiert. Und dann gibt's noch eine Sequenz mit dem Titel "Liverpool Singing": Da wird der Gitarrist, Schauspieler und Sänger Matthias Fuhrmeister unplugged eine Auswahl an Beatles-Hits aufführen.

Tickets sind ab sofort in vier Kategorien erhältlich: 88 Euro kosten die teuersten, da ist das Gala-Dinner inbegriffen, außerdem ein Tisch je im Theatersaal und Konzertsaal sowie das Mitternachtsbuffet. Wer eine Karte für 66 Euro ersteht, hat all das, aber ohne Dinner. Ohne Tischplatz geht aus, wer eine Karte für 55 Euro wählt. Und wer erst später gucken kommt (ab 21.30 Uhr), begnügt sich mit einer Flanierkarte (33 Euro). Die berechtigt zum Speisen am Mitternachtsbuffet und zum Erleben der Mitternachtsshow.

(RP)
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