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Mönchengladbach Tagesschau-Sprecher Jan Hofer und die Krise

Mönchengladbach · Kurz, nachdem der Gong ertönt, hört man die Stimme die bekannten Worte sprechen: "Guten Abend, meine Damen und Herren." Doch diesmal kündigt die Begrüßung keine Tagesschau an. Vielmehr eröffnete Moderator und Tagesschau-Sprecher Jan Hofer so das Podium bei der Unternehmerveranstaltung im Haus Erholung.

Im Rahmen der Initiative "Unternehmerperspektiven" hatte die Gebietsfiliale Niederrhein der Commerzbank 200 Mittelständler aus der Region eingeladen, um mit ihnen über das Thema "Gute Schulden, schlechte Schulden: Unternehmertum in unsicheren Zeiten" zu diskutieren.

Anlass war eine Studie, bei der die Commerzbank bundesweit rund 4000 Unternehmen, davon 142 am Niederrhein, zu ihrer Einschätzung des wirtschaftlichen Umfelds befragte. Tenor: Die Planungsunsicherheit nimmt zu. "65 Prozent der Befragten fürchten, dass sich die Konjunktur abschwächen könnte", sagt Bereichsvorstand Detlef Hermann. Kreditlinien würden nicht mehr ausgeschöpft: "Die Unternehmen stehen bei Investitionen auf der Bremse."

Mittelständler bestätigen das nur teilweise: "Wir müssen oft auf Sicht fahren, das bedeutet Herausforderungen", räumt der Vertreter eines Sensorik-Unternehmens ein, dennoch würde man nicht an Forschung und Entwicklung sparen. Auch ein Maschinenbauer bestätigt, die Auftragsbücher seien voll. Auf dem Podium befragt Jan Hofer den Vorsitzenden der CDU-Landesvorsitzenden der Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung, Hartmut Schauerte, und zwei Unternehmer, wie seriöses Wirtschaften aussieht. Oft beginnt dieser Prozess in den Köpfen, wo Hartmut Schauerte ein Umdenken zu beobachten glaubt: "Die Menschen merken, dass es so mit den Schulden nicht weitergehen kann."

(RP/rl)
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