Mönchengladbach Tagespflege wird für Eltern teurer

Mönchengladbach · Die Nachfrage nach Tagesmüttern oder -vätern ist groß. Denn Eltern, die berufstätig sind, profitieren von den flexiblen Betreuungszeiten für ihre Kinder. Derzeit werden 136 Kinder in Mönchengladbach von etwa 70 Tagespflegern betreut. Künftig sollen diese tiefer in ihre Taschen greifen, denn der Stundensatz pro Kind soll für die Tagespfleger erhöht werden.

Eine Maßnahme, für die sich die Mitglieder des Jugendhilfe- und Hauptausschusses aussprachen. Denn derzeit verdient ein Tagespfleger nach Alter des zu betreuenden Kindes und der eigenen Qualifikation zwischen 1,60 Euro bis 3 Euro pro Stunde. Mit einer Erhöhung auf 3 bis 3,80 Euro wäre der Verdienst deutlich adäquater, waren sich die Mitglieder einig.

Die Grünen wiederum monierten, dass durch die Erhöhung des Stundensatzes auch die Kosten für die Eltern steigen werden. Diese müssen nämlich prozentual nach Verdienst die Kosten für die Tagesmütter und -väter tragen. Demnach müssen Eltern mit einem Jahreseinkommen von bis zu 24 542 Euro anteilig 15 Prozent der Kosten tragen. Bei bis zu 36 813 Euro fallen 30 Prozent, bis 49 084 Euro 50 Prozent, bis 61 355 Euro 70 Prozent, bis 73 626 Euro 80 Prozent, bis 85 897 Euro 90 Prozent und darüber hinaus ganze 100 Prozent der Betreuungskosten an. Eltern, die allerdings unter einem Jahreseinkommen von 12 271 Euro liegen, werden von Elternbeiträgen befreit.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort