Mönchengladbach Täter schießen Stahlkugeln auf Schule

Mönchengladbach · Wieder haben Unbekannte in Mönchengladbach mehrere Schüsse abgegeben - dieses Mal auf eine Schule. Mittlerweile ist es der vierte Fall von Sachbeschädigung dieser Art in drei Wochen. Die Polizei sucht Zeugen.

 Unbekannte haben auf das Math.-Nat. mit Stahlkugeln geschossen und beschädigten Fenster im Verwaltungstrakt des Gymnasiums.

Unbekannte haben auf das Math.-Nat. mit Stahlkugeln geschossen und beschädigten Fenster im Verwaltungstrakt des Gymnasiums.

Foto: Polizei

Wie jetzt bekanntwurde, haben Unbekannte am vergangenen Donnerstag mit kleinen Stahlkugeln auf das Mathematisch-Naturwissenschaftliche-Gymnasium geschossen. Getroffen und zum Teil erheblich beschädigt wurden mehrere Fenster am Verwaltungstrakt der Schule an der Rheydter Straße. Die Ermittler gehen davon aus, dass die Kugeln mit einer Schleuder oder einer CO²-Waffe, also einer Luftdruckwaffe mit Gaskartusche, verschossen wurden.

Die Sachbeschädigung durch abgeschossene Stahlkugeln ist kein Einzelfall. In den vergangenen drei Wochen kam es, wie bisher bekannt, zu drei weiteren Fällen, in denen auf Häuser gezielt wurde. Betroffen ist neben einem Gebäude an der Hehner Straße auch das Jugendförderungswerk an der Schwogenstraße, das zweimal beschossen wurde.

Waffen frei verkäuflich

Die Stahlkugeln haben einen Durchmesser von zwei bis drei Millimetern. Wie Polizeisprecher Jürgen Lützen erklärt, ungefähr eine Durchschlagskraft wie die Kugeln, die auf der Kirmes an Schießbuden verwendet werden. Die Luftdruckwaffen, mit denen die Kugeln wahrscheinlich abgegeben wurden, sind frei verkäuflich. Das Mitführen in der Öffentlichkeit sei jedoch nicht erlaubt, so Lützen. Die Polizei sucht Zeugen und fragt, wer am vergangenen Donnerstag am Mathematisch-Naturwissenschaftlichen-Gymnasium Verdächtiges beobachtet oder gehört hat. Eine Nachbarschaftsbefragung in Eicken in Zusammenhang mit den Schüssen auf das Jugendförderungswerk in der vergangenen Woche hatte nicht den gewünschten Erfolg gebracht (Hinweise unter 02161-290).

Bisher keine heiße Spur gibt es nach den Schüssen auf einen fahrenden Bus auf der Theodor-Heuss-Straße. Polizei und Staatsanwaltschaft ermitteln hier wegen versuchten Mordes. Am 18. Januar hatte ein Unbekannter gezielt auf den Bus geschossen. Die Polizei geht davon aus, dass eine scharfe Waffe benutzt wurde. Glücklicherweise wurde der Busfahrer nicht verletzt.

(RP)
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