Ergebnis einer Mitmachaktion Die zehn häufigsten Vögel in Mönchengladbach

Mönchengladbach · Die Ergebnisse einer bundesweiten Zählaktion zeigen jetzt, welche Piepmatze in der Vitusstadt oft gesichtet werden. Die lokalen Ergebnisse decken sich über weite Teile mit jenen aus NRW und Deutschland. So hat sich das Ranking im Vergleich zum Vorjahr verändert.

Mönchengladbach: Die zehn häufigsten Vögel laut Stunde der Gartenvögel 2022
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Die zehn häufigsten Gartenvögel in Mönchengladbach

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Foto: Carsten Pfarr

Es pfeift, trällert und zirpt aus den Bäumen, Hecken und von den Dächern der Stadt. Die Brutzeit der heimischen Vögel geht dem Ende entgegen. Viele Jungvögel sind schon flügge, andere sitzen noch im Nest oder lassen sich bereits im Grün von ihren Eltern mit Futter versorgen. Doch was sind das überhaupt für Vögel, die auf dem Mönchengladbacher Stadtgebiet beobachtet werden können?

Eine Einschätzung bieten die Ergebnisse der „Stunde der Gartenvögel“. Bei der bundesweiten Mitmachaktion vom Nabu sind alle Bürger aufgerufen, für eine Stunde Vögel zu zählen und ihre Ergebnisse der Organisation zu übermitteln. Obwohl die Zählung durch Fehler der nicht unbedingt geschulten Teilnehmer mit Vorsicht zu genießen ist, lassen sich daraus dennoch gewisse Trends in der Vogelwelt ablesen und Ranglisten der meistgezählten Vögel erstellen – so auch für Mönchengladbach. Diese zehn Piepmatze wurden dort am häufigsten gesichtet:

  • 1. Platz Haussperling
  • 2. Platz Kohlmeise
  • 3. Platz Mauersegler
  • 4. Platz Amsel
  • 5. Platz Elster
  • 6. Platz Blaumeise
  • 7. Platz Dohle
  • 8. Platz Ringeltaube
  • 9. Platz Rotkehlchen
  • 10. Platz Rabenkrähe

Das Insektensterben macht den heimischen Vogelarten zu schaffen. Nur wer sein Nahrungsspektrum anpasst, kann in einer Großstadt wie Mönchengladbach gut leben. Allesfresser sind daher im Vorteil. Seltene Arten werden hingegen weiter vertrieben.

Der Haussperling (auch „Spatz“ genannt) hat mit durchschnittlich 4,22 Sichtungen pro Garten der Kohlmeise den ersten Rang in der „Top 10“ abgelaufen (3,29 Sichtungen). Sowohl bei der „Stunde der Wintervögel“ – einem Äquivalent der Zählaktion – wie auch bei der Sommer-Rangliste 2021 war diese noch an der Spitze. Bei Haussperlingen wurde aber ein Zuwachs von fast 40 Prozent beobachtet, für die Kohlmeise nur ein Plus von fünf Prozent.

Der Mauersegler ist bedeutend öfter gezählt worden (durchschnittlich 2,62 Sichtungen): Ein Plus von 159 Prozent katapultiert die Art von Platz 9 auf Rang 3. Die Amsel behauptet ihre Position (ein Plus von 19 Prozent, 2,48 Sichtungen).

Obwohl die Elster, wie auch die ihr verwandten Rabenkrähe und Dohle, zu den Gewinnern der Urbanisierung zählt, rutscht diese mit etwa 2,4 Sichtungen pro Stunde zwei Plätze nach unten. Der Blaumeisen-Bestand erholt sich weiter, Dohle und Rabenkrähe sind fast genau so oft gezählt worden wie 2021, Rotkehlchen und Taube etwas weniger.

Überraschend sind die Ergebnisse kaum, sind doch fast die gleichen Arten wie im Winter oder im vergangenen Sommer in der „Top 10“ anzutreffen. Allein der Buchfink wurde darauf verdrängt – auf Rang 11.

An der Zählung in Mönchengladbach haben 146 Personen teilgenommen, die in 95 Gärten oder Parks insgesamt 3025 Vögel zählten.

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