Fotos Stadtschützenfest 2012: Die schönsten Momente
Neuer Jubel-König
Er sprang vor Freude in die Luft und strahlte fortan über das ganze Gesicht. Denn Bernd Knitter aus Waldhausen ist neuer Bezirkskönig der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften und somit Majestät von 20.000 Schützen in Mönchengladbach und Korschenbroich.
Emotionaler Abschied
An diesem Wochenende endete seine Amtszeit als Bezirkskönig. Jörg Pauen (Mitte) aus Kleinenbroich musste seinen Thron räumen – mit einer „Träne im Knopfloch“. „Die Messe war sehr ergreifend“, berichtete Pauen. „Mir ging eben das ganze Jahr noch einmal durch den Kopf. Wir hatten eine fantastische Zeit.“ Die scheidende Bezirksmajestät hob insbesondere die Wärme und Herzlichkeit hervor, mit denen er und seine Minister von den Bruderschaften und Bürgern der Stadt empfangen worden seien.
Sieben Bier vom OB
„Das schaffe ich in drei Schlägen“, versprach Oberbürgermeister Norbert Bude beim Fassanstich. Schützenchef Horst Thoren fragte zurück: „Und wenn nicht?“ Dann, versprach der Oberbürgermeister, werde er den Schützen einen ausgeben. Bude schwang den Hammer, Thoren zählte schnell bis zehn und folgerte: „Dann bekomme ich jetzt sieben Bier vom Oberbürgermeister.“ Frauke Bruckes von House of Beer stellte Budes Fass-Ehre allerdings sofort wieder her: „Das lag am Hahn“, versicherte sie.
Ehrenscheiben-Abo
Ein gutes Auge und vor allem viel Glück hatte RP-Redaktionsleiter Ralf Jüngermann beim Ehrenscheibenschießen am Samstag. Zum zweiten Mal in Folge sicherte er sich die kreisrunde Holzscheibe, die diesmal als Motiv das Knuddelpärchen Schützen Lilli und Schützen Willi zeigt. Da die Einschüsse von Ralf Jüngermann, Erich Oberem (FWG) und Horst Pawlik, Sprecher des Bezirks Mittlerer Niederrhein im Bundesverband Deutscher Versicherungskaufleute, nur wenige Millimeter auseinander lagen, musste der Sieger mittels Maßband refestgestellt werden. Bezirksbundesmeister Horst Thoren ernannte Oberem und Pawlik kurzerhand zu Jüngermanns Ministern und sorgte damit für ein
Auf der Walz zum Fest
Uniformiert war er, doch beim ersten Blick fiel gleich auf: Irgendetwas stimmt nicht, ein Schütze ist er nicht. Seit neun Monaten befindet sich Michael Franzen schon auf Wanderschaft (der „Walz“) quer durch Deutschland. Sonntag besuchte der 47 Jahre alte Flensburger das Stadtschützenfest. „Zurzeit habe ich einen Job in Düsseldorf. Aber bald werde ich wieder weiterziehen“, berichtete er. „Die Schützen-Tradition finde ich toll.“
Historische Gruppe mit falschem Sonnenkönig und echtem Oberbürgermeister
Vorn: Horst Thoren, Hartmut Wnuck, Norbert Bude, Renate Zimmermanns, Monika Bartsch, Michael Schroeren, Gabi Teufel, Lothar Erbers. Hinten: Gert Kartheuser, Felix Backes, Frank Kindervatter, Max Backes, Michael Hollmann, Gunter Konrad, Nik Ebert und Norbert Post.
Sichere Pferde
Die neuen Majestäten brauchten ein paar Minuten, um zu begreifen, was sie geschafft hatten. Bernd Knitter (r.) aus Waldhausen und seine Minister Sven Brosch (2.v.l.) und Wolfgang Schäfer (l.) aus Neuwerk wussten jedoch den rechten Helfer an ihrer Seite: den Königsadjutanten Detlev Robens. Der war selbst schon mal Bezirkskönig und weiß also genau, worauf es ankommt an den Tagen der Freude. „Das ist ein toller Typ, mit dem kann man Pferde stehlen“, versicherte Horst Thoren – um gleich klarzustellen: „Das müsst Ihr aber nicht. Wir haben schon genug Pferde für die Parade.“
Das ist die Krönung
Der neue Bezirkskönig Bernd Knitter wurde im Münster inthronisiert.
Bereits mit den ersten Worten seiner Predigt ließ Dr. Albert Damblon, Pfarrer in Mönchengladbach-Stadtmitte, das voll besetzte Münster laut lachen. „Lieber Sonnenkönig, wenn ich das als einfacher Landgeistlicher so sagen darf“, grüßte Damblon den verkleideten Michael Schroeren, „lieber Bundestagsabgeordnete, liebe Landtagsabgeordnete, lieber Oberbürgermeister.“ Dann machte Damblon eine Pause, bis er fortfuhr: „Liebe einfache Steuerzahler.“
Lilli statt Willi, eine verdutzte Schützenkönigsgattin und hochwohlgeborene Damen – die Frauen marschierten beim Stadtschützenfest vorneweg. Das gefiel dem echten und dem falschen König und den 25 000 Besuchern.
Kleine Premiere
Eine absolute Premiere war das Stadtschützenfest für Fiona (5) und ihre Freundin Antonia (6). Gemeinsam mit ihren Großmüttern Bärbel Scheulen (51) und Angelika Bonk (58) und den Klompenfrauen der St.-Apollinaris-Schützengruppe 1955 aus Hardterbroich zogen die beiden Mädchen bei der Parade Hand in Hand durch die Mönchengladbacher Innenstadt. In ihrer Mitte: Schützen Lilli. Die blonde Puppe gehört für die fünfjährige Fiona ebenso zur Ausstattung wie das rosa Dirndl und die beruhigende Hand von Oma Bärbel.
Le Schützenfest, c’est moi Michael Schroeren in einer Paraderolle.
Im Stechschritt Marsch: Die Rheindahlener Schützen Sonntag bei der Parade auf der Hindenburgstraße.
Hallo, Schützen! Diese Frauengruppe grüßte freundlich in die Zuschauerreihen hinein.
Marschieren? Kann ich! Die Schützenzukunft ist gesichert.
Reiter fröhlich, Pferd wohlauf: Oberbürgermeister Norbert Bude ritt auf demselben Schimmel wie in den vergangenen Jahren.
Mit Pauken und Trompeten
Viele Musikgruppen marschierten durch die Innenstadt.