Mönchengladbach Stadtkassenportal: Ein neuer Anlauf

Mönchengladbach · Die Freunde des historischen Steintors werden sich freuen. Die Bezirksvertretung Süd (Rheydt und Odenkirchen) hat gestern die Verwaltung beauftragt, nach Möglichkeiten zu suchen, wie und wo das historische Stadtkassenportal wieder aufzubauen sein könnte. Die Koalition aus CDU und SPD legte einen entsprechenden Antrag vor.

Das Stadtkassenportal und seine Rettungsversuche
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Das Stadtkassenportal und seine Rettungsversuche

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Foto: Sammlung Wolfgang Wolff

Dieser beinhaltet die Bereitstellung von 200 000 Euro in den kommenden zwei Jahren. Das Geld soll nach Meinung der Großen Koalition aus Mitteln des Projektes "Soziale Stadt" beantragt werden. Die Kosten für den Wiederaufbau waren zuletzt mit fast 300 000 Euro veranschlagt worden. Die Fraktionen aus SPD und CDU in der Bezirksvertretung Süd halten den Wiederaufbau für unverzichtbar, hieß es gestern im Antrag.

Karl Sasserath, Sprecher der Grünen in der BV Süd, fand den Vorstoß der Großen Koalition einerseits begrüßenswert, andererseits ärgerte er sich darüber. "Wir haben Mitte März einen nahezu gleichlautenden Antrag gestellt", sagte er. Der Auftrag an die Verwaltung beinhaltete die Prüfung zweier Standorte - die Ostseite des Treppenhauses zur Verwaltung und die Grünanlage vor der Kommandantur. Das Abstimmungsergebnis damals: Der Antrag wurde bei acht Ja-Stimmen von der Mehrheit in der Bezirksvertretung abgelehnt. "CDU und SPD zeigen jetzt plötzlich wieder Interesse an dem Stadtkassenportal, damals war die Wiederaufstellung vom Tisch", sagte Karl Sasserath.

Das steinerne Tor war vor dem Umbau des Rheydter Marktplatz entfernt worden, weil es die Sichtachsen auf dem Rheydter Marktplatz störte. Es ruht seitdem im städtischen Bauhof. Viele Rheydter setzten sich für die Wiedererrichtung ein. Das Portal wurde sogar zum Wahlkampfthema.

(RP)
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