Er macht gerade eine Ausbildung zum kaufmännischen Assistenten für Informationsverarbeitung am Berufskolleg. Für sein vierwöchiges Praktikum hat er sich für ein niederländisches Unternehmen entschieden. Mit Unterstützung des Projektes Euregio Xperience hat er den Sprung über die Grenze geschafft.

"Am Anfang musste ich mich schon an die informellere Art der Niederländer gewöhnen", sagt Stefan, der unter Anleitung seines Chefs, dem Start-up-Unternehmer Ward Lennaerts, schon fleißig programmieren und Apps testen darf. Lennaerts hat mitten im "Deutschen Viertel" in Venlo das Unternehmen Swingby gegründet und will demnächst auch stärker den deutschen Markt erobern. Lennaerts hat schon einiges von Stefan lernen können: "Wir wissen jetzt dank Stefan, dass wir bei der Akquise in Deutschland wegen der Mentalitätsunterschiede anders vorgehen müssen."

Stefan, der jeden Tag mit dem Zug von Gladbach nach Venlo pendelt, schätzt die niederländische Art der direkten und unkomplizierten Kommunikation: Der Chef ist hier nicht der Vorgesetzte, sondern Kollege und eine Art Berater. Obwohl Stefan jetzt den ganzen Tag Englisch und Niederländisch sprechen muss, meistert er seine Aufgaben gut.

Euregio Xperience wird im Rahmen des Interreg-V-A-Programms Deutschland-Nederland von der Euregio durchgeführt. Bezuschusst wird das Projekt mit Mitteln aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung, dem Land NRW und der Provinz Limburg.