Mönchengladbach „PiPaPo“ und das tapfere Schneiderlein

Mönchengladbach · Die Kinder in der Aula sind aufgeregt. Noch passiert nichts auf der Bühne. Nur ein schwarzer Vorhang und ein Stück einer Burg sind zu sehen. Dann betritt Minnesängerin Petra Böhmer die Aula.Sie übt mit den Kindern das Lied vom tapferen Schneiderlein ein, das während des Stückes immer wieder gesungen wird.

 Seit vielen Jahren begeistert die Theatergruppe „PiPaPo“ Grundschulkinder und auch große Leute. Aufwendig haben die Beteiligten wieder einmal die Bühne gestaltet, und das Märchen vom Schneiderlein sie mit viel Enthusiasmus einstudiert.

Seit vielen Jahren begeistert die Theatergruppe „PiPaPo“ Grundschulkinder und auch große Leute. Aufwendig haben die Beteiligten wieder einmal die Bühne gestaltet, und das Märchen vom Schneiderlein sie mit viel Enthusiasmus einstudiert.

Foto: Ilgner Detlef (ilg)

So geht es hinein in die Geschichte des tapferen Schneiderleins, gespielt von Silvia Hilgers. Wieder einmal hat die Theatergruppe „PiPaPo“ ein Stück einstudiert und begeistert damit die Kinder.

Dem Schneiderlein ist seine Schneiderei zu langweilig geworden, und es sehnt sich nach Ruhm. Als er dann sieben Fliegen auf einen Streich erschlägt, sieht der tapfere Mann seine Stunde gekommen. Stolz präsentiert er die Schärpe, auf der seine Heldentat vermerkt ist: „Ist die nicht toll geworden?“, fragt er. Ein einstimmiges „Ja“ der Kinder ist die Antwort. Dann muss das Schneiderlein sich mit einem Riesen messen. Mit List und Tücke kann er ihn beeindrucken. Als der Riese einen Stein zerquetscht, benutzt das Schneiderlein einen Käse. „Bin ich der Gewinner?“ fragt das Schneiderlein. Für die Kinder wieder ein klares „Ja!“. „Nimm ihn doch auf dem Arm.“, schlägt ein Kind vor. „Das mache ich später“, sagt Silvia Hilgers.

Das Schneiderlein kommt an den Königshof. Dem König, alias Monika Knoche, kommt er gerade recht, um sich einiger Probleme zu entledigen. Etwas zu großzügig verspricht er dem Schneiderlein bei Erfolg seiner Mission seine Tochter und das halbe Königreich. Doch egal, ob es Riesen zu erschlagen glbt oder das wertvolle Horn eines Einhorns zu beschaffen ist, das Schneiderlein besteht die Proben. So langsam wird es eng für den König und seine Tochter, die den fremden Gesellen nicht als Gatten will. Auch der Königin, die mit herrlichem rheinischen Akzent spricht und für ihr Leben gern badet, ist er ein Dorn im Auge.

Am Ende ist klar, das Schneiderlein ist einer Prinzessin würdig. Die Hochzeit findet statt. Zum Schluss sind die Kinder noch ganz in der Geschichte gefangen. „Warum hat der König lange Haare?“, „Ist das deine richtige Tochter?“, fragen sie. „Mir hat das Einhorn am besten gefallen“, sagt Maximilian Wilms. „Mir hat besonders gefallen, dass sie geheiratet haben“, findet Romaisa Mondheu.

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