Spendenaktion in Mönchengladbach 36 Bäume auf dem Wickrathberger Friedhof gepflanzt

Mönchengladbach · Auf dem Gräberfeld wird auf Biodiversität gesetzt. Dort ist nun eine Streuobstwiese entstanden, für die Freiwillige 36 Bäume gespendet haben.

 Andrea Feistel Jacobs, Bezirksvorteher Ulrich Mones (SPD), Christine Sörgels, Pfarrerin Esther Gommel Packbier und Walter Horn (von links) pflanzten einen Baum.

Andrea Feistel Jacobs, Bezirksvorteher Ulrich Mones (SPD), Christine Sörgels, Pfarrerin Esther Gommel Packbier und Walter Horn (von links) pflanzten einen Baum.

Foto: Reichartz,Hans-Peter (hpr)

Insektenhotels, Plätze für Greifvögel, Bienenstöcke, ein Hildegard-von-Bingen-Kräutergarten und Wiesenblumen schmücken schon länger den Friedhof in Wickrathberg. Jetzt ist dort zusätzlich eine Streuobstwiese auf dem Friedhofsbongert entstanden. Dafür haben einige Freiwillige Bäume (etwa Apfel-, Krisch- oder Birnenbäume) gespendet und diese bei einer gemeinsamen Aktion sogar selbst gepflanzt. Damit soll etwas für die Nachhaltigkeit und für die „Bewahrung der Schöpfung“ getan werden, sagte Pfarrerin Esther Gommel-Packbier.

Viele Menschen aus der Umgebung wollten einen Baum spenden – darunter auch einige Familien. Monika Correnz etwa pflanzte einen Pflaumenbaum für ihre elfjährige Tochter Sophie: „Es ist schön zu sehen, wie der Baum, genau wie das Kind, wächst und gedeiht“, sagte sie. Auch die Ortsverbände der CDU, der Grünen und der SPD Wickrath pflanzten jeweils einen Baum. Bei der SPD wurde es passend zur Parteifarbe ein „roter Berlepsch“, ein Apfelbaum. „Wir wollen damit ein Zeichen für die Umwelt setzen. Man merkt, dass ein Umdenken stattfindet und jeder einen Beitrag leisten möchte“, sagte Michael Roth, SPD-Landtagskandidat für den Süden.

Jeder Baum soll nun noch eine Plakette mit dem Namen des Spenders und der Obstsorte erhalten.

Der Startschuss für die Streuobstwiese wurde bereits Anfang März gesetzt, als im Rahmen einer Andacht die drei ersten Bäume gepflanzt wurden. Einer davon, ein Apfelbaum, gilt als „Baum der Hoffnung“ für die Aktion „Seven Trees – Sieben Weisen neu zu leben“.

Mit den insgesamt 36 Obstbäumen ist die Wiese nun ausgelastet: „Viele wollen noch mehr Bäume spenden, aber die Wiese ist nun voll“, erklärte Pfarrerin Gommel-Packbier, die die Aktion positiv bilanzierte und sich bei den Spendern bedankte: „Wir freuen uns über die große Unterstützung.“

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort