Prinzenempfang in Düsseldorf Mönchengladbacher feiern ihr Prinzen-Paar in der RP-Zentrale
Heerdt · So viele Tollitäten auf einmal – das ist selten! Fast 20 Prinzenpaare samt Gefolge reisten am Dienstagvormittag aus der gesamten Region zum traditionellen Prinzenempfang der Rheinischen Post in der Düsseldorfer Zentrale an.
Und mittendrin das Mönchengladbacher Prinzen-Paar: Axel I. und sein Niersius Thorsten zogen die Aufmerksamkeit auf sich und trafen viele Bekannte aus den vergangenen Wochen wieder. Denn das erste schwule Prinzen-Paar des Rheinlands, beide als Männer und nicht in einer maskulinen Frauenrolle, ist auch jenseits der Stadtgrenzen oft eingeladen. Sitzungen in Köln, Auftritt beim WDR, KG Regenbogen in Düsseldorf, Rosa Jecken in Krefeld – die Liste der Auswärtsspiele des sympathischen Duos ist lang.
Und auch bei der Rheinischen Post sorgten die beiden Prinzen für Stimmung: „Gladbach, Gladbach, als Prinzenpaar vor euch zu steh’n, ein Traum darf in Erfüllung geh’n, ha ha ha ha ha, hey“ auf Dschinghis Khans „Moskau“ – da sang und tanzte der ganze Saal mit. Vehemente „Zugabe“-Rufe musste Moderator Christian Zeelen charmant abwürgen: Denn die Zeit drängte anlässlich der Vielzahl der Prinzenpaare, die sich alle auf der Bühne präsentieren durften. Das Prinzen-Paar und MKV-Boss Gert Kartheuser verteilten auch reichlich Orden – allen voran an den neuen RP-Chefredakteur Moritz Döbler.
Im Publikum schunkelten auch viele Mönchengladbacher mit, die sich nach einem Aufruf in der RP beworben hatten. Aktive Karnevalisten wie Elvira und Dietmar Wirt, Martina und Winfried Hensen oder Sylvia Schäfer und Christiane Glasmacher waren dabei. Besonders groß war die Freude bei Martina Bökels und Marion Wenske: Beide hatten sich – dem Gladbacher Motto entsprechend – jecke Narrennester als Kopfschmuck gebastelt und diese auch noch mit einem Bekenntnis zu Borussia garniert: „Die Seele brennt für Gladbach“. Da musste mancher Fortuna-Fan kräftig schlucken. Keine interkommunalen Berührungsängste hatte Düsseldorfs OB Thomas Geisel: Er freute sich, Mönchengladbachs Bürgermeister Michael Schroeren zu sehen. Denisa Richters