Haus des Sports in Mönchengladbach Halbe Million an Fördergeld für neuen Außenbereich
Mönchengladbach · Aus dem Förderprogramm „Moderne Sportstätten 2022“ erhält der Stadtsportbund 500.000 Euro für die Sanierung des Außengeländes am Haus des Sports. Wofür das Geld verwendet wird.
Die Planungen für eine Neugestaltung des Außenbereichs am Haus des Sports lagen beim Stadtsportbund (SSB) schon länger in der Schublade. Einzug, es fehlte am Geld – oder besser gesagt: An einer Förderung, um das in die Jahre gekommene Außengelände anzugehen. Einen „Glücksfall“ nennt Wolfgang Rombey, Präsident des SSB, daher nun den positiven Förderbescheid des Landes im Rahmen des Programms „Moderne Sportstätten 2022“. Im ersten Teil des Förderprogramms hatte das Land rund 267 Millionen Euro für Modernisierungen an Sportstätten an die Vereine gezahlt. Nun stellte das Land im vergangenen Jahr zusätzlich den Stadt- und Kreissportbünden (KSB) jeweils 500.000 Euro aus dem Fördertopf zur Verfügung. Für den SSB Mönchengladbach ein unverhoffter Geldsegen. „Damit haben wir eine große Chance, unser Angebot zu komplementieren. Denn eine nutzbare Außenanlage gehört zum Haus des Sports dazu. Daher sind wir froh über so ein passgenaues Programm“, sagt Rombey. Zu Jahresbeginn waren die Konzepte beim Land einzureichen, am 11. Mai bekam der SSB dann den positiven Förderbescheid – nach eigener Aussage als erster Stadtsportbund in NRW.
2019 hatte der SSB in Folge der Insolvenz des Vereins Sport für betagte Bürger das Gebäude samt Außengelände an der Aachener Straße übernommen. Die Sportanlagen draußen sind aufgrund des maroden Zustands allerdings schon länger kaum noch nutzbar. Nun soll durch das Fördergeld einiges passieren: Es soll ein „Mehrgenerationen-Sportpark“ entstehen, sagt Rombey.
Auf der wild wachsenden Wiese neben dem Gebäude ist ein Beachvolleyballfeld vorgesehen, außerdem ist in der Nähe zur Außenterrasse eine Boule-Anlage geplant. Neben der Wiese wird der alte Tartanbelag durch ein Multifunktionsspielfeld für diverse Ballsportarten mit Beleuchtungsanlage ersetzt, wodurch der Platz auch in den Abendstunden genutzt werden kann. Die Wegflächen sollen teils mit Pflastersteinen, teils mit Schotter und anderem Untergrund erneuert werden und damit als Bewegungs- und Trainingsparcours für Rollatoren dienen. Außerdem sind im Zugangsbereich zum Außengelände 18 neue Fahrradstellplätze angedacht.
Mit der Zusage des Landes hat der SSB nun zur detaillierteren Planung ein Ingenieurbüro beauftragt, welches auf Grundlage von Boden-, Lärm- und Lichtschutzgutachten auch eine genaue Kostenplanung erstellt. Denn die Fördersumme von 500.000 Euro setzt eine Eigenbeteiligung von 15 Prozent voraus. SSB-Präsident Rombey rechnet mit einem Baubeginn an der Außenanlage Anfang 2023. „Im Sommer 2023 sind wir dann hoffentlich mit den Maßnahmen fertig“, sagt er.