Silberputz im Dicken Turm Stadtschützenfest: Die Zeichen stehen auf Sonne

Mönchengladbach · Vor dem Stadtschützenfest legten Promis aus der Stadt im Dicken Turm Hand an, damait das Königssilber von Majestät Walter Dunkel bereit ist für drei Tage Festfreuden in der Gladbacher Innenstadt.

  Das Silber von König Walter Dunkel glänzt, als Tafel-Vorsitzende Monika Bartsch poliert (vorne). Dahinter: Schützenchef Horst Thoren, Bürgermeister Michael Schroeren, Friedhelm Kirchhartz mit Dudelsack, Bezirkspräses Johannes van der Vorst, MKV-Chef Gert Kartheuser, Borussias Vize-Präsident Siegfried Söllner, Borussias Geschäftsführer Stephan Schippers und Polizeipräsident Mathis Wiesselmann. 

Das Silber von König Walter Dunkel glänzt, als Tafel-Vorsitzende Monika Bartsch poliert (vorne). Dahinter: Schützenchef Horst Thoren, Bürgermeister Michael Schroeren, Friedhelm Kirchhartz mit Dudelsack, Bezirkspräses Johannes van der Vorst, MKV-Chef Gert Kartheuser, Borussias Vize-Präsident Siegfried Söllner, Borussias Geschäftsführer Stephan Schippers und Polizeipräsident Mathis Wiesselmann. 

Foto: Bauch, Jana (jaba)

Wer nah an die Sonne will, muss mit Hitze rechnen. Insofern war es angemessen, dass im Dicken Turm am Abend gemütliche Wärme herrschte, als der Bruderrat zahlreiche prominente Gäste aus der Stadt zum Silberputz begrüßte. „Wer hat die Anzugsordnungserleichterung genehmigt?“, wollte Horst Pawlik wissen, als er die bei vielen Gästen abgelegte Jacken erblickte. Natürlich tat dies Bezirksbundesmeister Horst Thoren, und er tat dies mit dem Segen der anwesenden Mediziner: Die Neuwerker Chefärzte Ralf Dürselen und Professor Frank Granderath etwa mit ihrem Geschäftsführer Markus Richter, Professor Andreas Lahm (Geschäftsführer Maria Hilf) und Professor Gunter Konrad hatten nichts einzuwenden. „Jetzt haben wir alle einen Eindruck, welches Wetter uns an den kommenden drei Tagen zum Stadtschützenfest erwartet“, sagte Thoren. Hochsommer zum Fest am Sonnenhausplatz nämlich, das am Freitag mit dem Bühnenprogramm (ab 14 Uhr) und dem Heimatsingen (16.45 Uhr) beginnt. Da passt es gut, dass sich Bezirkspräses Johannes van der Vorst schon einen Sonnenhut sicherte und Thoren kleine Präsente in Eselform verteilte – passend zum Motto „Tischlein deck Dich!“. Pfarrer Manfred Riethdorf bekam den Esel „Hotte“, nur der frühere NEW-Vorstand Friedhelm Kirchhartz ging mit einem Dudelsack unterm Arm nach Hause. Für den angemessenen Beifall sorgte RP-Karikaturist Nik Ebert mit einem „Applaus!“-Schild.

Für das Stadtschützenfest im Herzen der Stadt ist jetzt auch das Königssilber bestens präpariert: Tafelchefin Monika Bartsch tupfte zuerst die Stirn des Bezirkskönigs Walter Dunkel, und reinigte  dann ordnungsgemäß das Silber. Als Thoren Borussias Präsident Rolf Königs, Vize Siegfried Söllner und Geschäftsführer Stephan Schippers begrüßte, stellte er fest: „Mönchengladbach ist reif für die Schützenampel, für die Gardistenampel und die Fohlenampel.“ Der Brauchtums-Dreiklang als Verkehrs-Lichtzeichen? Königs jedenfalls war begeistert von der Brauchtumsampel. Da mussten nur noch Oberbürgermeister Hans Wilhelm Reiners, Bürgermeister Michael Schroeren, Ordnungsdezernent Matthias Engel und Polizeipräsident Mathis Wiesselmann überzeugt werden. Das Rote an der Ampel gefiel SPD-Fraktionschef Felix Heinrichs vermutlich am besten, der für das Heimatsingen ankündigte, seine Stimme zu erheben: „Wir brauchen ja gerade Stimmen.“ Und Max Backes und Heinz Breuer von der Faba Autowelt kündigten an, das Europakönigspaar zum Stadtschützenfest im Cabrio durch die Stadt chauffieren zu lassen. Wenn das kein Platz an der Sonne ist...

(angr)
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