Eine Zeitreise durch Rheindahlen Zerstört in 40 Sekunden - lebendig bis heute

Mönchengladbach · Rheindahlen hat einiges zu erzählen: Da wäre der frühere Name „Dahlen“ und warum Kaiser Wilhelm I. eine Umbenunng verfügte, die Eingemeindung in „München-Gladbach“ sowie grausame Bombenangriffe im 2. Weltkrieg. Eine Reise durch die Geschichte.

Mönchengladbach: Historische Bilder von Rheindahlen
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Das historische Rheindahlen in Bildern

10 Bilder
Foto: Stadtarchiv Mönchengladbach/N.N.

Die Bronzeplastik eines Faustkeils an der Ecke Am Mühlentor/Plektrudisstraße ist mit ihren etwa 1,50 Meter Höhe um das 13-fache größer als ihr Vorbild und etwa 150000 Jahre jünger. Den Rheindahlenern gibt sie den Hauch einer Vorstellung davon, wie lange schon Menschen hier ihre Heimat fanden. 220.000 und 120.000 Jahre vor Christus errichteten Menschen der Alt- und Jungsteinzeit Siedlungen. Homo erectus, die erste Form Mensch, die aufrecht lief und Feuer nutzte, lebte hier, außerdem Neandertaler, deren Überreste der lehmhaltige Boden hervorragend konserviert hat. Nicht erst seit dem 1994 gefundenen Faustkeil, der als Vorbild für die Plastik diente, ist Rheindahlen in Archäologenkreisen ein Begriff. Römer siedelten  nördlich des heutigen Stadtgebiets im 3. Jahrhundert. Überreste von Kellergewölben, die zwischen dem 10. und 13. Jahrhundert erbaut worden sein müssen, ergaben Ausgrabungen im Rheindahlener Stadtkern 2010.