Besondere Stadtführung Halloween-Tour für kleine Grusel-Fans

Mönchengladbach · Von Ratten aus Plastik und Geheimnissen rund um den Abteiberg: Erstmals veranstaltete die städtische Marketinggesellschaft MGMG eine Stadttour für Kinder zu Halloween.

 Sie waren auch bei der Kinder-Grusel-Tour dabei: Lea (Katze), Lia (Fledermaus) und Lara (Hexe).

Sie waren auch bei der Kinder-Grusel-Tour dabei: Lea (Katze), Lia (Fledermaus) und Lara (Hexe).

Foto: Bauch, Jana (jaba)

Kinder verkleidet als Vampire, Hexen oder Skelette. Was früher nur in den USA zu beobachten und bei uns den Karnevalstagen vorbehalten war, wird auch hier immer populärer – Halloween. Passend dazu veranstaltete die städtische Marketingsgesellschaft MGMG am Donnerstagabend eine Kinder-Grusel-Tour, bei der die Teilnehmer durch die Stadt schwirrten, schaurige Geschichten erzählt bekamen und Spiele spielten.

Der siebenjährige Milan rechnete eigentlich mit einem gemütlichen Abend zu Hause. Doch seine Mutter hatte andere Pläne. „Ich habe ihn als Überraschung einfach angemeldet und bin dann mit ihm hergekommen. Man muss ja nicht immer alles verraten.“ Milan, der von den Organisatorinnen der Tour zwischenzeitlich zur Fledermaus verwandelt wurde, freut sich über den überraschenden Ausflug und auf die Tour: „Mein Lieblingskostüm ist der Ninja, aber Vampir ist auch gut. An Halloween mag ich am liebsten die Süßigkeiten.“

Die Stadtführerinnen Corinna Greven und Britta Heß veranstalten die Tour. Etwa 90 Minuten dauert sie und führt die Teilnehmer vom Geroplatz über das Münster zum Alten Markt und wieder zurück. Auch Lea, Lia und Lara sind dabei, verkleidet als Katze, Fledermaus und Hexe. Verkleidet sind nicht nur die Kinder, sondern auch ihre Eltern. Mit Spinnweben im Haar oder Kunstblut im Gesicht werden zwei gleichgroße Gruppen gebildet. „Ich bin Corinna und ich möchte euch heute das Gruseln lehren“, eröffnet Greven die Tour für ihre Gruppe. Sie kümmert sich heute um die etwas älteren Kinder. „Wir möchten die Tour zwar gruselig gestalten, aber auch nicht zu gruselig. Manchmal gruselt sich niemand, andere Gruppen haben bereits vor ‚nichts‘ Angst“, sagt sie lachend. Deshalb sei es wichtig, die richtige Balance zu finden und die Kinder einschätzen zu können.

Gleich zu Beginn sie Kasimir vor, den sie aus ihrer Tasche zieht – eine Spielzeugratte. Kasimir sollen die Kinder hin und her werfen und sich auf diese Weise vorstellen. Dann geht’s los. An verschiedenen Stationen werden den Kleinen Geschichten erzählt, beispielsweise, wie in der Sakristei der Citykirche eine Frau erschlagen und ihr Leichnam versteckt wurde. Höhepunkt ist ein Tastspiel, bei dem die Kinder ohne Hinschauen erraten müssen, was sie in der Hand halten – darunter Dinge wie Zähne oder Haare. Elena da Silva

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort