Naturschützer in Mönchengladbach alarmiert Unbekannte zerstören Biberbau – Stadt erstattet Strafanzeige

Mönchengladbach · Nach fast 200 Jahren wird Mönchengladbach wieder Biberland. An drei Stellen im Stadtgebiet hat sich das streng geschützte Tier niedergelassen. Doch das scheint einigen nicht zu passen.

 Der Biberbau im Bungtbach wurde mehrfach von Zerstörungswütigen eingerissen. Jetzt ist die Polizei eingeschaltet.

Der Biberbau im Bungtbach wurde mehrfach von Zerstörungswütigen eingerissen. Jetzt ist die Polizei eingeschaltet.

Foto: Gabriele Peters

Lange Zeit war der Bungtbach eingeengt in einer dünne Rinne, dann wurde er renaturiert – zunächst einmal von Menschenhand. Jetzt hilft auch ein seltenes Nagetier mit. Der Biber. Rechts und links von der Korschenbroicher Straße hat er seine Dämme gebaut, einen Wohn- und einen Nebenbau. Damit sorgte er dafür, dass die Senken neben dem Bach wieder gefüllt wurden, dass sich die Tier- und Pflanzenartenvielfalt in diesem Bereich wieder erholt hat. „Innerhalb weniger Jahre ist hier ein Feuchtgebiet entstanden, wie es ursprünglich einmal war“, sagt Barbara Weinthal, Leiterin des städtischen Fachbereichs Umwelt.