Michael Klinkert Ex-Fußballprofi kickt mit Kindern der Annaschule
Windberg · Michael Klinkert besuchte die Grundschüler für eine besondere Sportstunde.
In der Sporthalle der Annaschule hängen Fahnen, Trikots und Schals von Borussia Mönchengladbach an den Wänden. Voller Vorfreude toben Grundschulkinder über den Schulhof. Denn sie erwartet ein ganz besonderes Sportprogramm – eines unter der Leitung von Michael Klinkert. Als dieser den Schulhof betritt, stehen die etwa 90 Kinder Spalier und singen die Hymne der Fohlen. Dann folgen sie dem ehemaligen Spieler der Borussia in die Sporthalle.
Die Annaschule ist eine von 40 Schulen im Rheinland, die sich bei der „Borussentour“, wie Klinkert sie nennt, an Trainingseinheiten mit dem Ex-Profi erfreuen kann. „Es geht darum, dass alle miteinander Spaß haben, sich bewegen und im Sportunterricht lachen“, erklärt Klinkert.
In drei Gruppen zu je 30 Kindern animiert der Fußballer die Grundschüler zur Bewegung. Das Programm ist bewusst „kindgerecht“ ausgelegt, sagt Frank Nöhles von der AOK, der das Training unterstützt. „Ich selber habe großen Spaß daran Kinder zu begeistern.“
Zunächst gibt es aber ein Gruppenfoto – viele Kinder tragen Trikots ihrer Borussia. Dann beginnt das Training mit Aufwärmübungen. Als alle eingelaufen sind, fordert Nöhles die Kinder zunächst mit Koordinationsübungen. Dann werden sie in vier Mannschaften aufgeteilt und spielen in einem kleinen Turnier.
Seit 2001 gibt Klinkert Sportstunden wie diese in den Schulen des Rheinlands. Die Veranstaltungen sind eine Kooperation der AOK Rheinland und der Borussia Mönchengladbach. Die Annaschule ist der diesjährige Tourauftakt.
Für die Schule – Lehrer wie Schüler – sei es eine „riesige Freude“ gewesen, als sie erfahren haben, dass Klinkert zu Besuch kommen werde, berichtet Schulleiterin Anja Terbeck. Immerhin sei die Einrichtung „sehr mit der Borussia verbunden“. Auch das Sportprogramm lobt Terbeck: „Es geht nicht nur um Fußballspielen. Da gehört Spaß am Sport, Freude an Bewegung zu. Und es fördert den Mannschaftsgeist.“
Schließlich geht es zum „Speedtest“. Mit einer Kamera wird der jeweilige „persönliche Power-Schuss“ – auch jener der Lehrer – gemessen. Das Ergebnis wird in einer Urkunde dokumentiert, die jedem stolzen Teilnehmer zusammen mit einer Autogrammkarte überreicht wird. Carsten Pfarr
