Es wird das dritte neue Flüchtlingsheim sein, das die Stadt errichten wird. Das Gebäude an der Eickener Straße wird in den nächsten Monaten fertig. Anschließend soll im Luisental ein neues Haus für Asylbewerber gebaut werden. Am Fleener Weg leben Flüchtlinge in Pavillons - hier ist eine Erweiterung der Anlage vorgesehen. Die Stadt geht davon aus, dass sie mittelfristig die Unterbringung von Flüchtlingen dauerhaft an vier Standorten konzentrieren kann. Mit den bestehenden, im Bau befindlichen und noch geplanten Projekten kann sie dann insgesamt 756 Plätze vorhalten.

Das schließt aber ein, dass die 1000 Plätze in der künftigen zentralen Aufnahmestelle des Landes im ehemaligen JHQ voll auf die städtische Quote angerechnet werden. Schon ab Oktober sollen der Stadt 200 Plätze im Hauptquartier fiktiv angerechnet werden, ab Januar nächsten Jahres sollen weitere 200 Plätze dazukommen. Wenn der Erweiterungsbau an der Eickener Straße im Februar bezogen wird, geht die Stadt davon aus, dass sie dann den Platzbedarf zunächst einmal erfüllt. Weitere Kapazitäten ergeben sich, wenn am Standort Fleener Weg im Sommer 2016 zusätzliche Pavillons für 90 Menschen aufgestellt werden. "Zu diesem Zeitpunkt kann auch von der Inbetriebnahme der Landesaufnahmestelle mit 1000 Plätzen ausgegangen werden", heißt es in einer Vorlage der Stadt zu den Flüchtlingszahlen.