Fußball Wienandts traf im Sitzen, Wörndle mit ElfmeterAls Enger kam, wurde es für Giesenkirchen eng

Drei FC-Stürmer standen neben dem Spielfeld und waren enttäuscht: Andreas Kuffner, Damian Schriefers und Sercan Salgin mussten zusehen, wie sich ihre Mannschaftskameraden gegen Rickrath mit einem 2:0 bei ihrem Landesliga-Debüt selbst belohnten.

„Wir wollten keine Risiko eingehen, denn wir hatten für diese Spieler noch keine offizielle Freigabe“, war FC-Trainer Frank Mitschkowski vorsichtig gewesen. Unnötige Punktabzüge hatte er ja schon zur Genüge in Giesenkirchen erlebt. Aber auch ohne dieses Offensiv-Trio kam der FC gut aus den Startlöchern. Die neue Viererkette bestand ihre erste Probe glänzend. Gregor Wienandts und Sebastian Wörndle organisierten sie gut. Dadurch wurden die Räume für die Gäste eng, so dass sich auch keine Chancen für die Richrather ergaben. „Das haben meine Spieler glänzend gemacht. Das war eine Grundlage für unseren Sieg“, freute sich Frank Mitschkowski, der während der Vorbereitung schon einige Mühe mit der neuen taktischen Variante gehabt hatte.

Zudem funktionierte aber auch das Angriffsspiel immer besser. Die Mühen der Gastgeber wurden nach einer halben Stunde belohnt. Einen Schuss André Kuhlens wehrten die Gäste auf der Linie an, aber Gregor Wienandts brachte den Ball im Sitzen mit einem Kunstschuss zum 1:0 über die Linie.

Diesen Vorsprung hätten Tobias Busch und Bukar Uca noch ausbauen können. Sie vergaben aber gute Möglichkeiten. Erst mit einem Foulelfmeter traf Sebastian Wörndle kurz vor Spielschluss zum 2:0-Endstand.

LANDESLIGA (zeit) Einmal fest geschlafen, und schon wurden der große Aufwand und die tolle Leistung der Giesenkirchener nicht belohnt. Direkt nach der Pause gelang Fischeln das 1:0. Zum Schluss riskierten die Gäste alles, kassierten dann aber noch zwei Treffer zur 0:3-Niederlage.

„Ich bin dennoch mit der Leistung meiner Mannschaft sehr zufrieden. Wir haben uns gut verkauft. Leider fiel dann die Niederlage auch noch zu deutlich aus“, war Giesenkirchens Trainer Guido Knuppertz keineswegs unzufrieden mit dem Start seiner Mannschaft.

Immerhin gehören die Fischelner wie in jedem Jahr zum Favoritenkreis. Aber Giesenkirchen traute sich was. Eine Viererkette wurde präsentiert, die lange prächtig funktionierte und die den Gastgebern das Leben mehr als schwer machte. Zudem vertraute Guido Knuppertz gleich drei 18-Jährigen, die sich alle Bestnoten verdienten.

Der entscheidende Fehler unterlief aber einem Routinier. Oliver Oczko ging direkt nach der Pause nur halbherzig in einen Zweikampf. Grün flankte, und der eingewechselte Enger ließ es für die Gäste nicht nur mit dem 1:0 eng werden. Der Stürmer traf auch noch zweimal mit Kontern und sorgte für den deutlichen 3:0-Erfolg.

„Da hatten wir aber schon aufgemacht. Wir mussten einfach etwas riskieren, wenn wir noch einen Punkt holen wollten“, war sich Guido Knuppertz sicher. Der Trainer griff aber auch durch. Der eingewechselte Sebastian Roß musste wieder raus, weil Guido Knuppertz Mängel bei seiner Einstellung ausgemacht hatte.

(RP)
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