Wieder Stadt-Duell der Frauen

Nach dem Abstieg aus der Frauen-Regionalliga tritt der FSC Mönchengladbach in der kommenden Spielzeit mit Borussia in der Verbandsliga an. Bei der Saisonvorbereitung haben jedoch beide Mannschaften unterschiedliche Aufgaben zu bewältigen – was nicht zuletzt mit dem Personal zu tun hat.

Denn bei Borussias Frauen hat sich eine ganze Menge bewegt. Mit Oliver Lörsch hat ein neuer Trainer das Ruder übernommen, der eine klare Philosophie ausgibt. Mit einer Mischung aus eigenen, jungen Spielerinnen und erfahrenem Personal, das gezielt zu Borussia geholt wurde, will er in die neue Spielzeit gehen.

Zwei gingen vom FSC zu Borussia

Gleich zehn Aktive haben den Verein verlassen. Dafür sind jedoch neun Spielerinnen aus der U17-Mannschaft der vergangenen Saison in den Kader für die Verbandsliga gerückt. Zudem sind Verstärkungen wie Julia Kuhlendahl und Steffi Pohl vom Bundesliga-Aufsteiger Wattenscheid 09 verpflichtet worden, die den Kader insgesamt vergrößern und für die nötige Klasse sorgen sollen. Daraus muss nun eine Mannschaft geformt werden. Auch Laura Balven und Maike Schellekens vom Konkurrenten FSC gehören zu Borussias Verstärkungen. „Wir konnten Laura nicht halten, weil man ihr ein Jobangebot unterbreitet hat, was wir so nicht konnten“, erzählt Wolfgang Wassenberg, der Chef beim FSC. Ansonsten kann sich der Trainer des Absteigers aber freuen, auch in der kommenden Spielzeit über den Kader zu verfügen, der schon in der Regionalliga gespielt hat. „Die Spielerinnen haben gleich alle gesagt, dass sie am Wiederaufstieg mitarbeiten wollen. Auch die, bei denen ich damit nicht sicher gerechnet hatte“, freut sich Wassenberg. Dennoch wird der FSC immer damit leben müssen, Personal abzugeben, um sich von der Ablöse am Leben zu halten. „Für Spielerinnen wie Lira Bajramaj oder Navina Omilade haben wir 2500 Euro bekommen, von denen wir dann ein Jahr existieren können“, schildert der Trainer die aus der Not geborene Strategie. Neben den Zugängen aus der eigenen Jugend fanden zwei Spielerinnen aus Aachen den Weg zum FSC. Vor allem bei Jessica Ajani hat Wassenberg die Hoffnung, ein großes Talent bekommen zu haben. Beim FSC muss nun in die Köpfe, dass man wieder mehr gewinnen muss – ohne die Liga zu unterschätzen.

(RP)
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