Handball Wickrath-Beckrath belohnt sich

Handball · Es war das Duell der fast aussichtslos abgeschlagenen Abstiegskandidaten. Nun ist die Situation für einen nicht mehr ganz so duster, für den anderen dafür umso mehr. Die SG Wickrath-Beckrath gewann gegen die Turnerschaft Lürrip II das Duell der Punktlosen 30:25 (12:12).

Die SG verkürzte damit den Abstand zum Nicht-Abstiegsplatz auf drei Zähler. "Endlich wurden die Mühen belohnt", sagte Thomas Steinert, Co-Trainer des Aufsteigers. Nach dem 7:4 für Wickrath fasste Lürrip Fuß und glich zur Pause wieder aus. Nach dem Seitenwechsel spielte die SG deutlich sicherer. Die Abwehr und Torwart Martin Quadflieg leiteten einige Konter ein. Auch ohne den erfahrenen Torsten Kalla, der in der 46. Minute Rot sah, brachte Wickrath den Vorsprung über die Zeit. Beste Werfer waren Marcel Wilde (9) und Christian Roßkamp (7).

An der Tabellenspitze läuft alles auf einen Zweikampf hinaus, was dem TV Korschenbroich II durchaus bekannt ist. Diesmal allerdings könnte der könnte der TVK tatsächlich die Mannschaft sein, die am Ende aufsteigt. Denn auch beim TV Geistenbeck, wo Korschenbroich sonst oft Probleme hatte, gewann Korschenbroich souverän 30:23 (13:6) und führt die Tabelle weiter vor dem punktgleichen SV Straelen an. "Die Jungs waren extrem konzentriert", sagte Spielertrainer Bodo Leckelt. Nach dem 2:2 setzte sich seine Mannschaft immer weiter ab. Die Abwehr um den erstmals dort wieder eingesetzten David Otten und Torwart Christian Bleiss stand gut. Die zweite Halbzeit gestaltete Geistenbeck offener. Der "Gastgeber" (das Spiel fand in der fremden Neuwerker Krahnendonkhalle statt) probierte es zeitweise mit dreifacher Manndeckung, während der TVK auf Routinier Daniel Schürings (Rote Karte, 34. Minute) verzichten musste. Der TVG verkürzte noch einmal auf 21:25. Näher kam er aber nicht mehr heran. Denn die Freiräume bei Manndeckung nutzten Noah Florenz (6) und Sebastian Dengler (5) aus. Beste Werfer waren Timo Hüpperling (10/4) und David Otten (6/3).

Der HSV Rheydt verlor unterdessen gegen den TV Anrath 21:22 (10:12). Der HSV hatte Probleme gegen eine sehr robuste Abwehr. Weil Torwart Thomas Lennartz aber fünf Siebenmeter hielt, konnten sich auch die Gäste nicht absetzen. In der letzten Minute stand es 21:21, der HSV hatte per Siebenmeter die Führung in der Hand, vergab die Möglichkeit allerdings. Besser machte es Anrath. Die Gäste trafen in der letzten Sekunde - per Siebenmeter. Genauso hatte der HSV in der Vorwoche in Erkelenz einen Punkt liegenlassen. "Schnelligkeit und Wachsamkeit fehlen, Chancen waren genug da", sagte Trainer Dieter Junkers. "Wir sehnen die Pause herbei."

(RP)
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