Fußball Welate Roj erreicht Zwischenrunde

Gruppe 5 · Gruppe 5: Blau-Weiß Meer gewinnt als Gruppensieger alle vier Partien.

Mit Gruppe 5 ging am Sonntagabend für viele Helfer und auch für viele Dauerkarteninhaber ein ganz langes Fußball-Wochenende auf die Zielgerade, an dem es rund 13 Stunden Fußball in der Jahnhalle gab. Blau-Weiß Meer war in den vergangenen Jahren häufiger mit großen Hoffnungen gestartet, scheiterte aber seit der Saison 2008/09 stets an der Qualifikation für die Endrunde. Diesmal sah es von Beginn an besser aus. "Jetzt kommen die Spiele, in denen wir weiter die Konzentration hochhalten müssen. Aber ich bin sehr zufrieden damit, wie die Jungs bisher hier arbeiten", sagte Meers Trainer Orhan Demir nach zwei Siegen gegen Victoria Mennrath und Welate Roj. Die Pflichtaufgabe SV Dohr löste Meer nach leichten Auftaktproblemen dennoch sehr souverän 5:1. So stand zumindest die Qualifikation für die Zwischenrunde schon fest.

Die Holter kamen wegen Personalmangels wie der Rheydter SV am Tag zuvor mit der B-Liga-Reserve, die aber im völligen Gegensatz zum "Spö" sehr ordentlich auftrat und bei guter Chancenverwertung noch besser hätte abschneiden können. In einem dramatischen drittletzten Spiel besiegte der KFC Welate Roj die Holter 5:4, wobei für die Grün-Weißen auch hier wieder mehr möglich gewesen wäre. So stand dann schon fest, dass auch Welate Roj weiter war – das hatte durchaus der eine oder andere im Vorfeld für möglich gehalten. Noch nicht ganz geklärt, wenn auch eigentlich Formsache vor dem letzten Spiel, war die Reihenfolge dieser beiden Mannschaften. Allerdings hatte Welate bereits viermal gespielt und neun Punkte geholt, so dass Meer im letzten Spiel gegen die Holter schon mit fünf Toren Unterschied hätte verlieren müssen, um noch auf Platz zwei zurückzufallen. Dazu kam es aber nicht, ganz im Gegenteil. Denn mit Meer blieb dank des Sieges ein weiterer A-Ligist ohne Punktverlust.

"Wir haben uns diesmal durchaus auf die Halle vorbereitet und uns unsere Gedanken gemacht", stellte Orhan Demir nach dem Gruppensieg klar, dass der Erfolg nicht ganz zufällig kam. Nachdem er anfangs zumindest das Tor noch nicht getroffen hatte, dokumentierte der inzwischen 40-jährige Selami Kir mit vier späten Toren, dass er nach wie vor eine Verstärkung ist.

Welate Roj hingegen brachte durchaus Spielkultur in die Gruppe und könnte, legt das Team noch ein kleines Schippchen drauf, auch in der Zwischenrunde eine ordentliche Rolle spielen. Da könnte es insgesamt am Donnerstag sowieso wieder sehr spannend werden.

Die Mennrather wurden mit zwei Siegen am Ende Dritter, für die Holter blieb es auf Platz vier bei drei Zählern. Der SV Dohr blieb am Ende ohne Punkt, verkaufte sich aber dennoch ordentlich.

(kpn)
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