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Fußball Welate-Fan darf fünf Jahre kein Spiel sehen

Fußball · Die Spruchkammer des Fußballkreises Mönchengladbach/Viersen ist bezüglich der Vorfälle beim Spiel der Kreisliga B zwischen dem SV Otzenrath und Welate Roj am 9. September zu einem Urteil gekommen. Nach dem Schlusspfiff hatte ein Welate-Anhänger mit einem Tritt einen Spieler der Otzenrather so schwer verletzt, dass dieser ins Krankenhaus musste. Da sich der beschuldigte Zuschauer der Kammer stellte und die Tat einräumte, war zumindest in diesem Punkt die Urteilsfindung kein großes Problem.

Für die nächsten fünf Jahre erhielt der Welate-Fan ein Verbot, sich von eine Stunde vor bis eine Stunde nach dem Abpfiff einem Fußballplatz zu nähern. Zudem zahlt er 500 Euro an den Fußballverband Niederrhein. Auch für den Klub hat das Konsequenzen. Denn Welate Roj muss nun bis zum Saisonende die auferlegte Kreisaufsicht bei jedem Spiel aus eigener Tasche zahlen. Beschuldigt waren zudem auch drei Welate-Spieler, hatte sich doch auch ein Otzenrather Zuschauer bei einem Handgemenge einen Fußbruch zugezogen. Doch hier kam es zum Freispruch der Spieler. "Wir hatten leider keine Zeugen, die dazu verbindlich etwas hätten aussagen können. Zwei davon gaben wohl an, aus Angst nicht aussagen zu wollen", sagt der Kammervorsitzende Johannes Daners, der so zu keiner anderen Entscheidung kommen konnte. Wohl machte er dem Verein eindringlich klar, dass sich nach insgesamt acht verhandelten Vorfällen innerhalb eines Jahres etwas ändern müsse.

"Offenbar hat Mulla Gürmüs wieder das Ruder übernommen. Als dies in den Jahren davor der Fall war, hat es ja auch keine Vorfälle gegeben", äußert Daners durchaus die Hoffnung auf Besserung. Die muss auch eintreten, denn sonst wird es bald nicht mehr bei persönlichen Strafen gegen Einzelne bleiben können. "Das muss ein Ende haben. Sonst müssen wir uns auch über Schritte gegen den Verein Gedanken machen", fügte er an. Zwar waren die Vorfälle meist nicht grober Natur, doch dass man Anfängen wehren muss, zeigen die Vorfälle von Otzenrath.

(kpn)
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