Coronabedingt verlegt Der Viersener THC holt seinen 125. Geburtstag nach

Tennis · 1896 als „Lawn and Tennisclub“ gegründet, musste der Verein in seiner Gesachichte lange suchen, ehe er die optimale Anlage gefunden hatte. Die Hockeyabteilung kam erst 1969 zum VTHC hinzu. Eigentlich hätte die Feier schon 2021 stattfinden sollen, wurde coronabedingt allerdings verlegt.

 Die Herrenmannschaft des Viersener THC im Jahr 1966.  
  Foto: Viersener THC

Die Herrenmannschaft des Viersener THC im Jahr 1966. Foto: Viersener THC

Foto: Viersener THC

Wie viele Vereine war auch der Viersener Tennis- und Hockeyclub in der Corona-Pandemie gezwungen, sein Vereinsjubiläum zu verschieben. Denn bereits im Vorjahr wurde der Viersener THC 125 Jahre alt. Die Feier zu diesem besonderen Anlass fand nun in diesem Jahr statt.

Als Ehrengäste durfte der Verein unter anderem die Bürgermeisterin Frau Sabine Anemüller sowie den Ortsbürgermeister Alt-Viersen, Herrn Hans-Willy Bouren, begrüßen. Auch verdiente Vereinsmitglieder waren vor Ort, beispielsweise die ehemaligen Vorsitzenden Ulrich Müller und Uwe Zöllner, die maßgeblich für den Bau des Kunstrasenplatzes im Jahr 2009 verantwortlich waren. Außerdem wurden Klaus Leipold und Ralf Klinkenberg für ihre 70- beziehungsweise 55-jährige Vereinsmitgliedschaft geehrt.

Rund 580 Mitglieder zählt der Verein heute mit Sitz an der Bebericher Straße in Viersen. Die Anlage bietet zehn hochwertige Tennisplätze und einen mit Kunstrasen und Flutlicht ausgestatteten Hockeyplatz.

1896 wurde der Club unter dem Namen „Lawn and Tennisclub“, hervorgehend aus der „Gesellschaft Casino“, mit 40 Mitgliedern ins Leben gerufen. Einige Jahre später änderte der Vereine seine Clubbezeichnung in „Viersener Tennis-Club 1896“. Die Stadt Viersen legte damals am Hoserkirchweg drei Spielfelder an, für die der Verein eine jährliche Pacht zu entrichten hatte. Da diese Plätze für die ständig wachsende Mitgliederzahl beim VTHC nicht mehr ausreichten, wurde bereits im Jahr 1925 der Beschluss gefasst, jede sich bietende Möglichkeit zum Erwerb neuer Plätze zu ergreifen, um weiter expandieren zu können.

Der Plan, ein Gelände für sechs Plätze am Hohen Busch zu kaufen, konnte vom VTHC jedoch nicht realisiert werden. Erst im Jahr 1967 übernahm der Verein die heutige Anlage an der Bebericher Straße im Viersener Süden, damals mit vier Sandplätzen und einem Hartplatz ausgestattet. Das alte Gelände am Hoserkirchweg benötigte die Stadt für den Neubau der Friedhofskapelle.

Die Hockey-Abteilung gehört erst seit 1969 zum Verein. Der erste Viersener Hockeyclub wurde 1923 als Unterabteilung des Fußballvereins „Grün-Weiß Viersen“ gegründet. Gespielt wurde anfangs auf dem Viktoriaplatz an der Eichenstraße und später am Hohen Busch. Als im Jahr 1969 die Fußballklubs Grün-Weiß und FC Germania zum heutigen FC Viersen fusionierten und auch die Platzanlage am Hohen Busch nicht mehr für Hockey zur Verfügung stand, entschloss sich die Hockeyabteilung von Grün-Weiß, sich dem damaligen Viersener Tennis-Club anzuschließen.

Dadurch entstand der heutige VTHC. Diese Fusion geschah nicht zuletzt auch auf Wunsch der Stadt Viersen, die dem neuen Verein neben der Tennisanlage auch einen Rasenplatz für Hockey zur Verfügung stellte.

(RP)
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