Volleyball Volleyballer des Rheydter TV kehren in den Spielbetrieb zurück

Volleyball · Nach zwei Jahren Pause startet das Team wieder in der Verbandsliga. Für die Damen des TV 1848 geht es um den Landesliga-Verbleib.

Trotz Mangel an Lokalmatadoren gab es einen Heimsieg beim Volleyball-Turnier des Rheydter TV. Die Damen des TV 1848 sicherten sich in der Gruppe 1, in der Landes- und Bezirksligisten gegeneinander antraten, mit einem Finalsieg gegen den Osterather TV den Turniersieg. "Es gibt also noch positive Nachrichten über den Mönchengladbacher Volleyball", sagt Manfred Rolfes.

Der Vorsitzende des Gladbacher Volleyballkreises und RTV-Abteilungsleiter ist durchaus zufrieden mit der 32. Auflage des Traditionsturniers. Damen-Mannschaften aus Düsseldorf, Krefeld, Wuppertal, Essen, Aachen oder Köln waren in einer der vier Spielklassen angetreten, um sich fit für die am kommenden Wochenende beginnende Saison zu machen. "Das ehrt uns und zeigt, dass unser Turnier etabliert ist", sagt Rolfes. Nur sind kaum noch Teams aus der eigenen Stadt vertreten. "Wir versuchen zu bewegen, was zu bewegen ist. Viele Spieler, die wir ausgebildet haben, sind studiums- oder berufsbedingt in andere Städte gezogen, einige sind auch zum Beachvolleyball gewechselt. Und bei den Jugendlichen wollen sich nur noch wenige an einen Verein binden oder im Meisterschaftsbetrieb spielen", fasst Rolfes das Dilemma zusammen.

In den vergangenen Jahren hatte das Mannschaftssterben in Mönchengladbach seinen Höhepunkt erreicht. Als sich die Damen des PTSV sowie die Herren des Rheydter TV im Sommer 2013 aufgrund Spielermangels aus dem Spielbetrieb zurückzogen, blieben nur noch die Landesliga-Damen des TV 1848 übrig. Trainer Thomas Palaszewski und sein Team haben in den vergangenen Jahren mitunter noch davon profitiert, dass sich andernorts Mannschaften auflösten. In die anstehende Saison geht der "18" allerdings auch nur noch mit neun Spielerinnen.

"Wir haben gegenüber der Vorsaison leider drei Abgänge, zudem steht Simone Jörißen nach ihrem Achillessehnenriss zu Beginn noch nicht zur Verfügung. Und in Pia Wenning haben wir nur einen externen Zugang aus Münster", sagt Palaszewski. Der erfahrene Coach geht von einer komplizierten Saison aus. "Wir hatten eine gute Vorbereitung und sind gut in Form. Doch bei neun Spielerinnen ist klar, dass wir nicht sehr flexibel sind und sicherlich auch improvisieren müssen", sagt Palaszewski, der als Saisonziel den Klassenverbleib ausgibt. "Wir hatten in den vergangenen Jahren andere Ziele. Doch jetzt müssen wir schauen, dass alle gesund bleiben", sagt Palaszewski, dessen Team am Sonntag zum Saisonstart in Neuss gegen den TV Heiligenhaus antritt.

Immerhin - und das ist eine weitere positive Nachricht über Mönchengladbachs Volleyball - ist der TV 1848 nicht mehr die einzige höherklassig aktive Mannschaft der Stadt. Denn nach zwei Jahren Pause kehren die Herren des Rheydter TV in den Spielbetrieb zurück. Mit einem Heimspiel am Sonntag (17 Uhr, Hugo-Junkers-Gymnasium) gegen die SG RWR/Volleys Bonn startet Roland Brüss' Mannschaft, die 2013 kurz vor dem Sprung in die Oberliga stand, dann aber nach dem gescheiterten Aufstieg einen zu großen personellen Aderlass erlitt, wieder in der Verbandsliga. Einige Ex-Rheydter spielten seitdem für die TG Neuss, deren Platz in der Verbandsliga der RTV nun übernommen hat. "Noch ist der Kader nicht besonders groß, wir sind noch auf Spielersuche. Doch wir können wieder in Rheydt starten", sagt Brüss.

(RP)
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