Fußball Visschers' Aufräumarbeiten

Drei magere Pünktchen hat Landesligist Giesenkirchen auf seinem Konto. Zwei Jahre durfte bereits gezittert werden, bevor die Klassenzugehörigkeit für ein weiteres Jahr gesichert wurde. Das sollte in dieser Saison anders werden. Wurde es – und zwar schlimmer.

Gründe gibt es viele, aber das Wissen darum bringt keine Punkte. "Wir haben noch eine Chance bis zur Winterpause, die müssen wir nutzen, sonst dürfen wir wohl für die Bezirksliga planen", macht sich Trainer Markus Visschers nichts vor. Inzwischen hat er seinen Kader ein wenig aufgeräumt, seine Mannschaft neu aufgestellt. Von Aytac Azmaz hat er sich verabschiedet. Benjamin Brauer hat aus beruflichen Gründen selbst einen Rückzieher gemacht. Dafür wurde mit Can Canbakis (20) unerwartet ein Spieler aus dem Hut gezaubert, der seit Saisonbeginn auf der Bank geschmort hatte, weil man die Ablösezahlung an den SC Hardt sparen wollte. Überraschend tauchte nun noch beim beachtlichen 2:2 gegen Hilden-Nord mit Sefer Mohamed-Berhan (23) ein weiterer Spieler auf, der sich plötzlich dem Landesligisten angeschlossen hat.

"Die Vorstellung gegen Hilden-Nord hat mich wieder optimistisch gestimmt. Wir hatten endlich wieder eine Mannschaft auf dem Platz. Das war Fußball, wie wir ihn im vorigen Jahr gespielt haben", freut sich Markus Visschers. Die Viererkette steht wieder sicher, mit Michael Prigge ist wieder ein Kämpfer in die Mannschaft gekommen. Durch die Beförderung von Aykutt Songur ins Sturmzentrum hat sich in der Offensive etwas getan. "Wir haben vielleicht zu lange auf Leute gesetzt, die es nicht geschafft haben und zu wenig die berücksichtigt, die uns weiterhelfen", merkt Markus Visschers mit einiger Selbstkritik an.

Gegen Uedesheim hilft morgen nur ein Sieg weiter, denn nur dann kann die Hoffnung weiterleben.

(RP)
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