Lokalsport Vierte Niederlage: Borussia macht Fehlstart perfekt

Handball-Nordrheinliga · Beim 20:22 gegen die HSG Rheinbach-Wormersdorf bringen Zeitstrafen den Nordrheinligisten erneut aus dem Konzept.

 Borussias bester Werfer: Daniel Panitz gelangen gegen Rheinbach-Wormersdorf fünf Tore, das 20:22 konnte indes auch er nicht verhindern.

Borussias bester Werfer: Daniel Panitz gelangen gegen Rheinbach-Wormersdorf fünf Tore, das 20:22 konnte indes auch er nicht verhindern.

Foto: Theo Titz

Zum vierten Mal war Borussia Mönchengladbach nahe dran, zum vierten Mal ging es leer aus. Gegen die HSG Rheinbach-Wormersdorf unterlag Gladbach vor heimischem Publikum 20:22 (9:8). Die Borussia belegt nach diesem klassischen Fehlstart einen der Abstiegsplätze in der Regionalliga.

"Diese Flaute hatten wir nicht erwartet. Das zehrt an den Nerven. Wir sind alle frustriert und konsterniert", räumte Trainer Tobias Elis ein. Es ist die Art und Weise, mit der Borussia die Spiele abgibt, die die Beteiligten maßlos ärgert. Borussia verlor sie mit einem, maximal drei Toren Unterschied. In jedem der Spiele bestand die Möglichkeit, es auch für sich zu entscheiden. "Wenn man eine Klatsche mit zehn Toren bekommt, ist das in Ordnung. Aber wir haben uns vier Mal selber geschlagen. Das ist eine Situation, die wir nicht kennen. Wir dürfen die Köpfe nicht hängenlassen und müssen Stärke zeigen", sagte Elis.

Gemäß dem Filmklassiker "Und täglich grüßt das Murmeltier" waren es gegen Rheinbach erneut Zeitstrafen, die Borussia aus dem Konzept brachten. Nach dem 9:8 zur Pause nutzte der Gast zu Beginn der zweiten Hälfte eine doppelte Überzahl, um die Führung zu erobern und sie bis zuletzt zu verteidigen. Nach 14:13 und 18:16 führte Rheinbach fünf Minuten vor Schluss 20:17.

Borussia agierte zwar sehr überzeugend in der Defensive, schaffte es aber nicht, im Angriff Impulse zu setzen. Den Spielern unterliefen etliche Fehler im Aufbau, sie versuchten viel, spielten aber unter Druck viel zu überhastet. "Ich kann den Spielern von der Einstellung her keinen Vorwurf machen", sagte Elis. Es sei in der Liga eben nicht möglich, sich in einem Spiel schwächere Phasen zu genehmigen. "Es ist ärgerlich, dass wir es nicht geschafft haben, aus der Spirale herauszukommen. Jetzt müssen wir die nächsten zwei Wochen nutzen", sagte der Trainer. Nach der Herbstpause wird es allerdings nicht einfacher. Dann geht es für Borussia zum Tabellenführer aus Aldekerk.

Borussia: Plath, Biskup - Panitz (5), Nacken (4), Eickmanns (3), Zidorn, Liesebach, Ranftler (je 2), Prinz, Krumschmidt (je 1), Müller, Heitzer, Bautz, Marquardt.

(wiwo)
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